So macht Musikhören im Auto Spaß! SpatialSound Wave ist ein Projekt des Fraunhofer Instituts in Kooperation mit dem SAE Institut, um ein dreidimensionales Klangerlebnis in verschiedenen Räumen, wie beispielsweise im Auto, zu erzeugen.
Anzeige
Zumindest fanden die ersten, praktischen Anwendungsversuche von SpatialSound Wave in einem Auto statt. Grundlage des Projekts ist die sogenannte Wellenfeldsynthese – ein räumliches Beschallungsverfahren, in dem das Fraunhofer Institut schon seit ungefähr zehn Jahren forscht. Dabei geht es darum, mit einer großen Anzahl an räumlich verteilten Lautsprechern, virtuelle Schallquellen zu erschaffen, indem die Lautsprecher bestimmte Wellenfronten abstrahlen, die von einem virtuellen Punkt unabhängig der Lautsprecher-Positionen ausgehen. Diese Wellenfronten bilden sich aus Elementarwellen der einzelnen Lautsprecher zusammen, die sich gleichphasig und mit gleicher Frequenz überlagern.
Innerhalb dieses Projekts wurden also insgesamt 62 Lautsprecher in einem Auto verbaut, die auf dem Prinzip der Wellenfeldsynthese basieren. Da es sich bei der Wellenfeldsynthese um ein objektbasiertes Soundsystem handelt, sind virtuelle Schallquellen im Vergleich zu kanalbasierten Soundsystemen nicht nur unabhängig von festen Lautsprecher-Positionen, die Lautsprecher selbst sind sogar in Anzahl und in Position idealerweise komplett frei wählbar. Hier erhält ein Computer alle Objekt-Informationen und Eingangssignale und berechnet daraus Lautsprecher-Signale für die aufgebaute Situation. Somit werden Audioobjekte – also künstliche Schallquellen, die im echten Raum beliebig positioniert werden – in reale Lautsprecher-Signale umgewandelt.
Für diverse Tests hat das SAE Institut sieben unterschiedliche Lieder aufgenommen, darunter House-, Jazz-, Klassik-, Rock- und Pop-Stücke, um ein möglichst großes Spektrum abzudecken. Diese Stücke wurden dann im Fraunhofer Institut entsprechend gemischt und für ein 3D-System aufbereitet.
Viele Menschen verbringen heutzutage sehr viel Zeit im Auto und hören daher entsprechend viel Musik, wenn sie unterwegs sind. Da ist es natürlich ein beeindruckendes Erlebnis, so ein System mit einer solchen Soundqualität nutzen zu können. Aber SpatialSound Wave ist nicht nur auf Autos beschränkt. Das System läuft stabil und wurde vom Fraunhofer Institut bereits in die unterschiedlichsten Anwendungen integriert, wie beispielsweise in Theatern, Planetarien, Diskotheken, Kinos und auch dem Gebrauch fürs eigene Heim steht nichts im Wege.
Ich habe eine Vorführung dieses Systems vor etwa 9 Jahren in Stuttgart erlebt. Dabei wurden drei Macs, zwei Yamaha Digitalmixer und soweit ich mich erinnern kann 25 Lautsprecher im Raum verteilt eingesetzt. Mein Eindruck vorweg – sehr mäßig.
Es gab auch eine andere Vorführung, bei der eine Anwendung für Museen vorgestellt wurde. Sie hat mich positiv beeindruckt, da der Gag dabei war, dass man die jeweilige Objektinfo immer an dem passenden Objektort und im laufenden Schritt zu hören bekam. Das heißt, der Sprecher folgte einem in dem Tempo, wie man sich selber bewegte.
Was die Beschallung im Auto angeht halte ich das, unabhängig der erforderlichen Technik und damit den immensen Aufwand, für den unpassendsten Ort den ich mir vorstellen kann! Genau genommen für verkehrsgefährdend. Solche 3D Schallereignisse im Auto können und würden den Fahrer/Fahrerin zumindest gelegentlich in der räumlichen Orientierung irritieren. Wenn man sich die Realität auf der Straße anschaut und feststellt, wie viele auch noch ein Handy während der Fahrt bedienen, dann auch noch ein 3D Beschallung hinzu käme, dann erscheint mir die Folge der daraus verursachten Fehlreaktionen im Straßenverkehr als geradezu unvermeidbar. Ob das Sinn und Zweck einer Beschallungsanlage im Auto ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich habe eine Vorführung dieses Systems vor etwa 9 Jahren in Stuttgart erlebt. Dabei wurden drei Macs, zwei Yamaha Digitalmixer und soweit ich mich erinnern kann 25 Lautsprecher im Raum verteilt eingesetzt. Mein Eindruck vorweg – sehr mäßig.
Es gab auch eine andere Vorführung, bei der eine Anwendung für Museen vorgestellt wurde. Sie hat mich positiv beeindruckt, da der Gag dabei war, dass man die jeweilige Objektinfo immer an dem passenden Objektort und im laufenden Schritt zu hören bekam. Das heißt, der Sprecher folgte einem in dem Tempo, wie man sich selber bewegte.
Was die Beschallung im Auto angeht halte ich das, unabhängig der erforderlichen Technik und damit den immensen Aufwand, für den unpassendsten Ort den ich mir vorstellen kann! Genau genommen für verkehrsgefährdend. Solche 3D Schallereignisse im Auto können und würden den Fahrer/Fahrerin zumindest gelegentlich in der räumlichen Orientierung irritieren. Wenn man sich die Realität auf der Straße anschaut und feststellt, wie viele auch noch ein Handy während der Fahrt bedienen, dann auch noch ein 3D Beschallung hinzu käme, dann erscheint mir die Folge der daraus verursachten Fehlreaktionen im Straßenverkehr als geradezu unvermeidbar. Ob das Sinn und Zweck einer Beschallungsanlage im Auto ist, wage ich zu bezweifeln.