Es gibt zahlreiche Varianten der Stereomikrofonie, die zwar mit zwei Mikrofonen arbeiten, sich jedoch in deren Abstand, Ausrichtung und Richtcharakteristika unterscheiden. Hat man zwei gerichtete Mikrofone, etwa zwei Nieren, könnte man beispielsweise mit der sogenannten XY-Technik experimentieren. Ein Vorteil gegenüber der AB-Technik ist nicht nur die platzsparende Anordnung, sondern insbesondere die hohe Monokompatibilität.
Wichtig ist, dass sich die Kapseln möglichst nah beieinander befinden − so fallen die Laufzeitunterschiede (und somit auch Phasenverschiebungen) kaum ins Gewicht. Stattdessen wird der Stereoeffekt durch unterschiedliche Intensitäten des rechten und linken Kanals erzielt. Man spricht daher auch von der Intensitäts- oder Pegeldifferenz-Stereofonie.
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Je größer der Winkel, desto breiter das resultierende Stereobild. Doch Vorsicht: Ist der Winkel zu groß, kann in der Mitte ein akustisches Loch entstehen. Ein Winkel von 90° ist oft eine gute Ausgangsposition.
Bei Kleinkondensatormikrofonen besteht außerdem die Möglichkeit, die Kapseln direkt übereinander mithilfe einer Stereoschiene zu positionieren − sehr komfortabel auf nur einem Mikrofonständer.
Geilo!
Geeignete Werte lassen sich mittlerweile auch mit Apps bestimmen, z.B. https://www.animetra.de/de/app/ara.html