Die Top 5 Kompressoren von Audio-Engineer Peter Walsh
von Peter Walsh,
Anzeige
Sound&Recording-Autor und -Workshopleiter Peter Walsh arbeitet seit den frühen 80er-Jahren als Audio-Engineer. Erfolgreich wurde er zu dieser Zeit vor allem mit den Musikern von Simple Minds oder Peter Gabriel.
Anzeige
1. Der wahrscheinlich vielseitigste Kompressor, den ich auch am liebsten einsetze, ist der Empirical Labs EL8-X Distressor – natürlich mit dem British Mode. Eingesetzt auf dem Schlagzeug klingt er einfach wie ein alter Urei 1176. Außerdem sehr schön zu nutzen als Band-Sättigung-Emulation und um klassische Opto Kompressoren wie den LA2A zu simulieren. Sehr schön auf für Vokals.
2. Für Bus-Kompression, entweder auf dem kompletten Mix oder wahlweise nur für die Drums, nutze ich gerne den SSL Stereo Compressor. Den habe ich bereits in den 80ern für die Aufnahmen von Simple Minds verwendet. Er zieht alles zusammen, quasi wie “Audiokleber”, und macht den typischen Pop-Sound.
3. Einer meiner weiteren Lieblinge ist der DBX 160 bzw DBX 160A, besonders wenn es um Bass- und Gitarren-Aufnahmen geht. Den gibt es auch als Plug-in, aber lieber nutze ich natürlich das Hardware-Gerät. Er hat einen druckvollen Sound und kann einen schönen tighten Attack und so einen charakteristischen „pumpenden“ Release liefern. Er macht einfach den ganzen Sound spannender und es klingt mehr „In your face“.
4. Seit Jahren bin ich großer Fan und Unterstützer von SPL und dem Transient Designer. Ich selbst besitze einen analogen 4-Kanaler. Super einfach zu bedienen und klingt fantastisch auf Snare und Toms. Wenn ich in the Box mixe – nehme ich auch die Software-Version von Universal Audio.
5. Wenn es etwas genauer sein muss, nehme ich das Oxford Dynamics Plug-in. Der macht einen guten und schnell agierender Attack bzw. Release. Ein sehr hilfreiches Werkzeug in fast jeder Situation.