Es war einmal in Amerika

Die Wiederbelebung der Telefunken-Mikrofone

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Telefunken Mikrofon
Kurt Richter von toolsatwork, Wien stellt den Zuhörern die Mikrofone vor. (Bild: Jörg Landau)

Es war einmal in Amerika. Im Jahre 1998 kaufte ein Mann namens Toni Fishman ein gebrauchtes Original Telefunken ELA M 251, um es in seinem Studio zu benutzen. Der Polarisationsschalter funktionierte allerdings nicht mehr, und es gab auch keine Ersatzteile, weil es die Firma Telefunken nicht mehr gab — die Produktion war 1963 eingestellt worden. Nach langen vergeblichen Versuchen, die Schalterplatine zu reparieren, beschloss er kurzerhand, diese einfach selbst zu fertigen.

Den kompletten Bericht findet ihr in der Sound&Recording-Ausgabe 12/2017. Hier versandkostenfrei bestellen. 

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Er besorgte sich die Originalpläne und verschwand in seinem Bastelkeller. Als er wieder herauskam, hatte er nicht nur die Platine, sondern gleich das ganze Mikrofon nachgebaut. Und er hatte einen Plan: Er wollte die alten Legenden wieder auferstehen lassen und die berühmten Mikrofone nachbauen. Nicht irgendwie, sondern absolut originalgetreu. Er beschaffte sich historische Originalpläne für Kapseln, Schaltkreise und sonstige Systemkomponenten, ließ Übertrager nachbauen, oftmals von den originalen Herstellern von vor 50 Jahren. Im Jahr 2000 erhielt er die Rechte an dem Namen »Telefunken-Elektroakustik« und dem Telefunken-Logo, und das Unternehmen begann mit der Wiederbelebung der Original-Mikrofone in ihrer originalen, historisch akkuraten Form.

 

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