Produzieren in Ableton Live, mischen in Apple Logic − ein gängiges Szenario! Mithilfe von ReWire lassen sich diese beiden Prozesse komfortabel näher bringen. Und: Man kann sich den zeitraubenden Export von Einzelspuren sparen. Damit die ReWire-Schnittstelle einwandfrei funktioniert, ist es sehr wichtig, die beteiligten Anwendungen in der richtigen Reihenfolge zu starten. Wenn du Logic zuerst startest, agiert der Sequenzer als Rewire-Master. Wird danach Live geöffnet, erfolgt der Betrieb als Rewire-Slave. Ziehe in Live versuchsweise einen Clip auf eine der Audiospuren, oder öffne eines deiner Sets. In Logic solltest du den Mixer ausklappen. Mithilfe des „+“-Symbols am linken Rand lässt sich ein neuer „Aux-ChannelStrip“ im Stereoformat erzeugen.
Im Menü „Input“ werden unter „Ableton Live“ alle verfügbaren Rewire-Busse angezeigt − insgesamt 64. „Mix L/R“ repräsentiert dabei Lives Stereosumme. Praktischerweise bietet Logic die Option, gleich mehrere Aux-Channels zu erzeugen, im Beispiel acht, und diese passend zu routen, sofern neben „Aufsteigend“ ein Häkchen gesetzt ist. Da Rewire die Transportsektion beider Sequenzer gleichschaltet, spielt es keine Rolle, wo die Wiedergabe gestartet wird. Der Clip oder das Set aus Ableton Live sollte nun den Mixer in Logic durchlaufen. Falls du mehrere Spuren in Logic mischen möchtest, kannst du in Live unter „Audio To“ den Ausgang „ReWire Out“ wählen und im Feld darunter den Bus genauer definieren. Mit der Tastenkombination [Cmd]+[Tab] kann man übrigens sehr komfortabel zwischen den beiden Anwendungen wechseln.