Der Plug-in Hersteller GForce Software bringt seit Jahren detailgetreu nachgebildete Klassiker für die DAW heraus. Kurz vor Weihnachten wurde die Palette der Klangerzeuger um den Axxess erweitert. Hierbei handelt es sich um eine Emulation eines der ersten erschwinglichen Synthesizer der 1970er, nachdem die zwar begehrten, aber kostspieligen und raumgreifenden Klangerzeuger der Anfangszeit nur wenigen Musikern zugänglich waren.
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Aus diesem Grund haben die Hersteller nach Wegen gesucht, auch Einsteigern ein preiswertes Instrument anbieten zu können. In der Hardwarewelt hieß das zwar, Abstriche zu machen und Einschränkungen hinzunehmen, aber entstanden ist daraus 1975 z. B. der ARP AXXE (oder auch ARP 2600). Das vereinfachte Layout hatte aber auch den Vorteil, dass die Lernkurve entsprechend geringer war und das zugängliche Instrument war entsprechend beliebt.
Jetzt kann auch der heutige Einsteiger (und alle anderen) diesen Synth in der DAW in beliebiger Anzahl einsetzen und das zu einem noch günstigeren Preis und den gleichzeitigen Vorzügen der Möglichkeiten eines Plug-ins.
Natürlich hat es GForce Software nicht beim reinen Nachbauen der Hardware belassen, sondern den Klangerzeuger um moderne neue Optionen erweitert wie einen Preset-Browser mit über 350 Sounds, einen Sub-Oszillator für feistere Bässe, Unison-Stack und einen Arpeggiator. Außerdem ist der Klangerzeuger nun 6-fach Polyfon und ein Sync mit dem Takt der DAW ist natürlich möglich. Auch die von anderen GForce-Synths bekannten X-Modifer findet man hier wieder, die man beispielsweise zum Modulieren der eingebauten Effekte nutzen kann.
Der Synth klingt auch heute noch fett, retro-modern und vielfältig und lässt sich in vielen Genres einsetzen. Axxess kommt als Plug-in und als Standalone-Variante auf den Rechner und läuft natürlich nativ auf den aktuellen M-Chip-Macs.
Für den Axxess wurden zeitgleich auch eine Reihe Expansion auf den Markt gebracht – falls die 350 Werks-Presets nicht genügen. Die Pakete Electronica, Pop, Hip-Hop und Cinematic sind noch bis Dienstag (09.01.2024) für Nutzer des Synth kostenfrei und werden anschließend je für rund 17 Euro verkauft. Auch für Minimonsta 2 User ist übrigens noch ein Geschenk abzustauben.
Axxess kostet momentan rund 40 €. Nach der Einführungsphase wird vorerst das Doppelte fällig – bis zum nächsten Sale.
Auch noch relativ neu im Portfolio ist der OB-X, ein offizieller Nachbau des gleichnamigen Oberheim-Synthesizers. Diese Reinkarnation ist mit dem Segen des geistigen Vaters des Originals entstanden und war bei den Künstlern der frühen 80er sehr beliebt. Nun steht der dieser Klang auch allen heutigen Nutzern wieder zur Verfügung, mit allen Vorzügen, die eine solche Reinkarnation – wie schon oben beschrieben – mit sich bringen.
Auch hier finden sich Effekte, ein Arp und sogar ein Chord-Mode nebst erweiterter 16-facher Polyfonie samt Unison. Auch die flexiblen X-Modifier und der GForce-Presets-Browser mit über 400 Presets sind mit an Bord. Viele weitere Details wie Makros, Aftertouch-Unterstützung und Velocity vervollständigen den Funktionsumfang zu einem modernen Synth.
Auch der OB-X ist noch bis Dienstag im Sale für rund 80 €, bevor er wieder für die regulären 120 € angeboten wird. Es gibt ihn auch im Bundle zusammen mit dem OB-E und dem SEM.