Als letzte Stufe der Audio-Produktion besteht das Ziel des Masterings darin, dem Mix den letzten Schliff für die Veröffentlichung zu geben. Wir erläutern wir euch die Vor- und Nachteile des KI-Masterings.
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Vorteile
Erschwinglichkeit: Im Gegensatz zu professionellen Mastering Engineers sind KI-Mastering-Tools extrem kostengünstig. Dies soll den Wert eines Mastering-Ingenieurs nicht schmälern, aber wenn man nach einer erschwinglichen und effektiven Möglichkeit sucht, Musik zu mastern, könnte ein KI-Mastering-Tool die Lösung sein. Professionelle Mastering-Software ist ebenfalls oft sehr teuer, was die KI-Mastering-Tools zu einem Gewinner in Sachen Kostenersparnis macht.
Zeitersparnis: Du bist Mastering oder Mixing Engineer und suchst nach Möglichkeiten, etwas Zeit zu sparen? KI-Tools können dir sicherlich helfen! Im Gegensatz zu Menschen, die jeweils nur einen Track manuell mastern können, können KI-Mastering-Tools gleichzeitig mehrere Tracks bearbeiten sowie verbessern und dies in nur wenigen Minuten erledigen!
Zugänglichkeit: Natürlich sind KI-Mastering-Tools dank des Internets nahezu jedem zugänglich. Wichtiger ist jedoch, dass sie dies unabhängig von den Kenntnissen oder Erfahrungen in der Musikproduktion sind. Der Prozess des KI-Masterings ist normalerweise recht einfach und leicht zu verstehen, was ebenfalls Zeit spart. Gleichzeitig ist das natürlich auch ein Nachteil für alle Mastering Engineers, da viele Musiker darauf zurückgreifen, um Geld zu sparen, was den echten Menschen dann im Geldbeutel fehlt.
Konstanz im Klang ist eine entscheidende Zutat, um Musik zusammenhängend und einheitlich wirken zu lassen. Dies wiederum verbessert das Hörerlebnis von Hörerinnen und Hörern und verhindert, dass Tracks überall verstreut wirken. KI-Mastering-Tools können eine Konsistenz über mehrere Tracks hinweg gewährleisten und immer wieder polierte Master liefern.
Nachteile
Künstlerische Feinabstimmung: Während KI effizient und konsistent sein kann, fehlt ihr oft das Feingefühl und die kreative Intuition, die ein erfahrener Mastering Engineer mitbringt. KI kann Schwierigkeiten haben, subtile emotionale Nuancen in der Musik zu erfassen, die durch menschliches Eingreifen hervorgehoben werden könnten.
Standardisierung des Sounds: KI-Tools neigen dazu, auf bestimmte Algorithmen und Datenmodelle angewiesen zu sein, was dazu führen kann, dass das Mastering-Ergebnis übermäßig standardisiert wird. Dies kann die Einzigartigkeit und Individualität eines Musikstücks beeinträchtigen.
Abhängigkeit von Technologie: Die Verwendung von KI kann zu einer übermäßigen Abhängigkeit von Technologie führen, was Künstler und Produzenten davon abhalten könnte, tiefergehende Kenntnisse und Fähigkeiten im Mastering-Prozess zu entwickeln.
Qualitätsprobleme: KI kann bei komplexeren Audioaufgaben, wie z. B. dem Umgang mit einer Vielzahl von Instrumenten und Dynamiken innerhalb eines einzelnen Tracks, an ihre Grenzen stoßen. Solche Situationen können feinere, menschliche Eingriffe erfordern, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Datenschutz und Urheberrechte: Die Verwendung von KI-Tools erfordert oft das Hochladen von Spuren auf Server, was Fragen hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit aufwerfen kann. Außerdem kann die Verwendung von KI in kreativen Prozessen urheberrechtliche Fragen aufwerfen, insbesondere in Bezug auf die Eigentümerschaft von Musik und den generierten Outputs.
Geringere Flexibilität: Einige KI-Mastering-Tools bieten möglicherweise nicht dieselbe Flexibilität oder Anpassungsoptionen, die professionelle Audio-Software bietet. Benutzer könnten sich eingeschränkt fühlen durch die voreingestellten Optionen und die Unfähigkeit, tiefgreifendere Anpassungen vorzunehmen.
Die Entscheidung, ob KI-Mastering verwendet werden soll, hängt letztlich von den spezifischen Bedürfnissen, Zielen und dem Budget des Projekts sowie von der Bereitschaft ab, mögliche künstlerische Kompromisse für Effizienz zu akzeptieren.