Die Traditionsfirma konnte sich gegen den Musictribe-Konzern durchsetzen
Auratone gewinnt im Rechtsstreit gegen Behringer
von Redaktion,
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Klonfabrik Behringer/Music Tribe darf den Markennamen “Auratone” nicht mehr verwenden. Dies wurde kürzlich in einem Rechtsstreit in den USA entschieden.
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Das familiengeführte Traditionsunternehmen Auratone wurde in Nashville in den späten 50er-Jahren gegründet. Die bekannten kompakten würfelfömigen Speaker finden sich in zahllosen Studios und wurden bei unzähligen Produktionen als zusätzliche Abhöre eingesetzt, so etwa von Quincy Jones bei der Produktion von Michael Jacksons Thriller-Album. Der schwerkranke Auratone Gründer Jack Wilson der 2005 starb, versäumte es, die Trademark-Rechte zu erneuern. Dies wurde von Behringer/Music Tribe ausgenutzt und der Konzern meldete 2014, trotz des Protestes der Nachkommen des Gründers, die die Firma weiter betreiben, “Auratone” als eigenen Markennamen an und begann unter diesem Namen eigene (nachgebaute) Speaker herzustellen und zu verkaufen. Jetzt kam es zu einer rechtlichen Entscheidung: Behringer darf den Markennamen Auratone nicht mehr verwenden. Manchmal gibt es eben doch ein Happy End…
Übrigens bekam auch Synthesizer-Pionier Tom Oberheim nach der Auratone-Entscheidung die Rechte an seinem Namen (den Behringer/Music Tribe in einigen Ländern für sich gesichert hatte) von Behringer zurück.