Rückblick auf das Sample-Jahr 2023: Heavyocity – Gravity 2
von Redaktion,
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Im vergangenen Jahr sind wieder unglaublich viele schöne neue Libraries erschienen. Ich habe noch mal zurückgeschaut und einige herausgepickt, die für mich herausgestachen. Heute:
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Heavyocity – Gravity 2
„Neuer Content für energiereiche Musik nach bewährtem Konzept“
Wer es laut mag, kennt Heavyocity und deren Arsenal an feisten Libraries für durchdringende Trailer, krachende Soundtracks und wildes Weltraum-Sounddesign.
Ein zentrales Produkt im Portfolio des amerikanischen Herstellers ist seit vielen Jahren die Engine „Gravity“ und diese hat nun einen Nachfolger bekommen, ganz neu, aber nach altbewährtem Konzept. Heavyocity betont in diesem Zusammenhang, dass alle Gravity-Produkte und Packs (wie Volcalise 1-3) keine Überschneidungen im Content haben. Jedes Produkt steht für sich. Neben dem frischen Sound-Material bietet Gravity 2 auch eine neue Engine.
Im Portfolio von Heavyocity findet man zum einen klassische Sample-Libraries, häufig zu bestimmten Klang-Themen. Darunter fallen z. B. die orchestralen Libraries Novo, Force und Vento oder die Mosaic-Reihe mit ihren thematischen Synths-Sounds. Bei Gravity findet man eher einen Baukasten mit universell verwendbaren und vielseitig veränderbaren, halbfertigen Zutaten und Loops. Dies soll ein schnelles Arbeiten unterstützen, ohne dass man erst das komplette Sounddesign selbst erstellen muss. Sehr praktisch, möglicherweise aber nach längerer Zeit auf dem Markt auch irgendwann wiedererkennbar. Vielleicht der Grund, dass es nun Zeit wurde für Runde 2.
Über 1000 frische Klangquellen werden in der neuen Gravity 2-Engine und dessen Möglichkeiten zu rund 600 Snapshots (Presets) zusammengebaut, die für bombastische Klangwelten gerüstet sind. Die Gravity-Engine bietet zusätzlich noch vielfältige Optionen, um die Sounds nach den eigenen Wünschen weiter zu formen und anzupassen. Grundlage aller Klangwelten sind die „Sources“, die der Hersteller in 5 Kategorien vorsortiert hat: „Impacts, Transitions, Stings, Texturen und Rhythmic Pedals.
Bei den „Textures“ handelt es sich um lange Klangentwicklungen, die bereits die Grundlage für einen Underscore sein können. Tonale Texturen lassen sich sogar melodisch spielen oder als Pad verwenden und sind entsprechend einsortiert.
Die „Rhythmic Pedals“ sind tonale Loops, die man auch in verscheiden Tonhöhen abspielen kann und beispielsweise als treibende Grundlage für einen Cue Verwendung finden können. Im „Gravity Designer” kann man dann noch weiter gehen, Loops in drei Layern kombinieren, umrangieren (im Sequenzer) oder im Legato-Mode virtuos spielen.
Die „Stings“-Kategorie ist eine Sammlung von über 250 One-Shots, die man einzeln verwenden oder als Transienten-Komponente für komplexere Sounds einsetzen kann.
In der Rubrik „Transitions“ findet man Übergänge, Swells und Riser, die sich ans Tempo anpassen können.
Die „Impacts“ liefern entsprechend intensive Schläge, die zum kreativen Kombinieren in die drei Ebenen „Sub“, „Mid” und „Tail” als separate Samples aufgeteilt sind. So lässt sich alles frei zusammenstellen und so der passende Einschlag kreieren. Auch einzeln machen diese Komponenten übrigens eine gute Figur und können dann subtiler eingesetzt werden. Bei den Impacts kommt der Subwoofer schon mächtig ins Vibrieren – herrlich!
Heavocity liefert viele Presets mit, was beim Erkunden der Klangoptionen hilft und den Einstieg erleichtert. Diese Snapshots machen auch intensiv Gebrauch von den Fähigkeiten der Engine und nutzen den prominenten Macro-Knopf für subtile bis heftige Klangveränderungen beim Spielen. Auf diesem Wege werden gleich mehrere Parameter wie Tone, Modulation und Drive sowie auch das Morphen zwischen den drei Klang-Layern mit dem Modwheel gesteuert.
Die Sounds machen echt Spaß und man vergisst die Zeit beim „Herumspielen“. Die Library bietet eine Menge hochwertigen und heavyocity-typischen Content mit umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten, Effekten und viel Wumms.
Gravity 2 läuft im Kontakt 7 Player und kostet 449 $, Nutzer der ersten Version oder eines der dazugehörigen Gravity-Packs bekommen 100 $ Preisnachlass. Wer aber etwas warten kann, wird beim nächsten Sale sicherlich noch etwas mehr sparen können. Alle Gravity-Editionen sollen sich laut Hersteller auch prima kombinieren lassen.
Hersteller: Heavyocity
Plattform: Kontakt 7.6 (Player)
Preis / Größe: 449 $ / 9,5 GB (100 $ Preisnachlass für Nutzer der ersten Version oder von Gravity-Packs)
Besonderheiten: intensives und bisweilen lautes Sounddesign, besonders flexibler Impact-Designer mit drei Layern, viele prägnante Patches, neue Engine