3 DSP-Quattro 2.5 Sample-Editor für MacOS X im Test

3 DSP-Quattro 2.5 Sample-Editor für MacOS X

Viel Auswahl hat man in Sachen umfangreiche Sample-Editoren auf dem Mac nicht: Platzhirsch ist Bias Peak, gegensteuern wollen die Open-Source-Gemeinde (Audacity, Ardour), Apple selbst (Soundtrack Pro als Beigabe zu Logic Studio und Final Cut Studio) und nicht zuletzt der italienische Hersteller i3 mit DSP-Quattro. Einen ausführlichen Test finden Sie in KEYBOARDS 08/2005. Das aktuelle Update bringt den Editor samt Instrumenten-Rack auch auf Intel-Macs zum Laufen, verzichtet dabei aber auf die SCSI-Anbindung an Sampler und auf VST – nur Audio-Units sind geblieben. Äußerlich ist alles beim Alten, auch die Kritikpunkte: Die GUI gibt sich grau und verspielt anstatt praktisch. So gibt es immer noch keine Kontextmenüs, keine eigenen Tastaturkommandos und keine Masterkeyboard-Funktionen für das Instrumenten-Rack. Außerdem würde ich mir den Umgang mit aktuellen Formaten wie Apple-Loops oder mehrkanaligen CAF-Dateien wünschen.

Unter der Haube zeigt DSPQ aber weiterhin seine Qualitäten: Die Universal Binary läuft sehr schnell, zeigt die Grafiken äußerst flott an und bietet nicht zuletzt immer noch die ganzen Goodies: Batch-Prozessor für Edits und Effekte, virtuelles Instrumenten- und Effektrack mit Echtzeit-Audio-Input, Audio-Recorder, BPM-Detection, Sampler-Loops und 32-Bit-Audioverarbeitung. DSP-Quattro ist eine gute Ergänzung auf dem Mac, wenn Sie noch einen flotten Audio-Editor und/oder für Live-Anwendungen ein Instrumenten-Rack benötigen. Vor allem Anwender von Logic Express oder anderen Sequenzer-Suiten abseits Logic Studio, die weder Soundtrack Pro noch Main-Stage ihr Eigen nennen, finden hier eine interessante Alternative für schnelles Editing und die Einbindung von AU-Plug-ins. Nur an den konzeptionellen Kritikpunkten sollte i3 langsam auch mal anpacken.

System: Mac OS X ab 10.4 (UB)

Internet: www.dsp-quattro.com

Preis: € 119,– (Download)