Nach unserem Podcast zum Thema Sprachaufnahme (also u.a. die Podcast-Produktion betreffend) haben wir hier fünf aktuelle Mikrofone mit USB-Anschluss rausgesucht, die uns besonders positiv aufgefallen sind.
Shure MV7
Wer ein Mikrofon sucht, das Sprache und Gesang auch in akustisch schwierigen Umgebungen sauber und trocken einfängt, der liegt mit dem Shure MV7 goldrichtig. Dank seines eingebauten USB-Audio-Interfaces und digitalem Processing in Form von Kompressor, Limiter und schaltbarem Low-Cut bzw. Presence-Boost liefert das MV7 ohne weitere Peripherie ein »fertiges« und »lautes« Signal für Podcasts.
Das AKG Lyra ist ein technisch wie optisch attraktives Mikrofon, das alles bietet, was man für Podcasts oder den eigenen YouTube-Kanal benötigt. Gerade für videobasierte Formate bietet es einige Vorteile, denn ob seiner Konstruktion muss es nicht super nah positioniert werden, sodass es den Mund nicht verdeckt. Die charakteristische Silhouette setzt außerdem einen unaufdringlichen optischen Akzent mit einem gewissen Retro-Charme, ohne deshalb altbacken zu wirken.
Der Sound wird dem Preis gerecht; er überrascht trotz kleiner Membran auch in den Tiefen des Frequenzspektrums. Der integrierte Kompressor ist ein hilfreiches Feature
T.Bone SC420 USB Desktop Set – USB-Kondensator-Mikrofon
Das T.Bone SC 420 USB Desktop Set beeindruckt durch den bereits angesprochenen Umfang und liefert damit alles, was man als Podcaster braucht. Und das für einen Preis von 69 Euro! Im direkten Vergleich zu den anderen Mikrofonen klingt es etwas dumpfer, hier kann man allerdings gut mit ein paar Einstellungen im EQ nachhelfen und ohne direkte Referenz liefert das Mikrofon immer noch einen soliden Sound.
Ansprechverhalten der Membran und der hohe Bassanteil sorgen für einen klassischen Radio-Klang. Es fehlt ein bisschen was in den Höhen, was natürlich mit einem kleinen EQ angepasst werden kann.
Zu der Bemerkung: “Es fehlt ein bisschen was in den Höhen, was natürlich mit einem kleinen EQ angepasst werden kann.”:
Das ist nicht immer so. Wenn der Pegel dezent abfällt, geht das (sofern nicht zu viel Eigenrauschen dabei ist), nicht jedoch, wenn die Bandbreite begrenzt ist, also beim steilen Abfall. Den erwischt man kaum durch einen angepassten EQ, da Frequenz und Steigung genau passen müssen, außerdem hat man dann schnell Störungen (Sirren, Rauschen,…) mit angehoben.
Beim AKG Lyra kann ich die Einschätzung bestätigen. Der Betrieb in Kugeleinstellung ist zwar nicht ganz genau symmetrisch (hab ich nachgemessen), erlaubt aber in der Praxis sehr gut, z.B. am Tisch zwei gegenüber sitzende Teilnehmer mit einem Mikrofon einzufangen.
Zu der Bemerkung: “Es fehlt ein bisschen was in den Höhen, was natürlich mit einem kleinen EQ angepasst werden kann.”:
Das ist nicht immer so. Wenn der Pegel dezent abfällt, geht das (sofern nicht zu viel Eigenrauschen dabei ist), nicht jedoch, wenn die Bandbreite begrenzt ist, also beim steilen Abfall. Den erwischt man kaum durch einen angepassten EQ, da Frequenz und Steigung genau passen müssen, außerdem hat man dann schnell Störungen (Sirren, Rauschen,…) mit angehoben.
Beim AKG Lyra kann ich die Einschätzung bestätigen. Der Betrieb in Kugeleinstellung ist zwar nicht ganz genau symmetrisch (hab ich nachgemessen), erlaubt aber in der Praxis sehr gut, z.B. am Tisch zwei gegenüber sitzende Teilnehmer mit einem Mikrofon einzufangen.