Apple hat das Logic Pro für iPad 2 und Logic Pro für Mac 11 vorgestellt. Sie sollen professionelle Features für Songwriting, Beatmaking, Produktion und Abmischung bringen.
(Bild: Apple)
Das Logic Pro nutze künstliche Intelligenz und führe Studio-Assistenten ein, die den Prozess der Musikproduktion unterstützen, Künstler:innen helfen, wo sie Hilfe brauchen – und dabei dafür sorgen, dass sie die kreative Kontrolle behalten. Zu diesen Features zählen Session Player, die die Möglichkeiten von Drummer um einen neuen Bass Player und Keyboard Player erweitern; die Komponententrennung, mit der sich separate Signale aus einer einzigen Audioaufnahme extrahieren und einzeln bearbeiten lassen; und ChromaGlow, das Spuren einen wärmeren Sound gebe. Logic Pro für iPad 2 und Logic Pro für Mac 11 soll ab Montag, 13. Mai, im App Store erhältlich sein.
„Logic Pro gibt Kreativen alles, was sie brauchen, um einen großartigen Song zu schreiben, zu produzieren und zu mischen. Unsere neuesten Features ermöglichen Kreativität auf einem ganz neuen Level“, so Brent Chiu-Watson, Senior Director of Apps Worldwide Product Marketing bei Apple. „Die neuen KI-gestützten Updates in Logic Pro in Kombination mit der einzigartigen Leistung von iPad, Mac und den M Chips von Apple geben kreativen Profis das branchenweit beste Erlebnis für die Musikproduktion.“
Session Player: Eine personalisierte, KI-basierte Begleitband
Session Player sollen Kreativen Möglichkeiten geben, indem sie ihnen eine persönliche, KI-basierte Begleitband an die Seite stellen, die sofort auf Feedback reagiere – bei Nutzung von Session Playern auf dem iPad werde ein Apple M Chip empfohlen. Drummer kam vor über zehn Jahren als eines der weltweit ersten generativen Musikfeatures auf den Markt. Heute seien die Möglichkeiten besser – mit Neuerungen und der Einführung eines neuen virtuellen Bass Players und Keyboard Players. Session Player sollen das Live-Spielerlebnis unterstützen und dafür sorgen, dass Künstler:innen in jeder Phase der Musikproduktion die kreative Kontrolle behalten.
Bass Player sei mithilfe von KI- und Sampling-Technologie in Zusammenarbeit mit Bassist:innen trainiert worden. Nutzer:innen könnten aus acht verschiedenen Bass Playern wählen und ihre Performance mit Steuerungen für Komplexität und Intensität anpassen sowie erweiterte Parameter für Slides, Mutes, Dead Notes und Pickups Hits nutzen. Bass Player könne zu Akkordfolgen jammen, alternativ könnten Nutzer:innen aus 100 Bass Player Loops wählen, um neue Inspiration zu finden. Mit der Akkordspur könnten Nutzer:innen die Akkordfolge für einen Song festlegen und bearbeiten, und der virtuelle Bass Player spiele dazu. Mit dem Plug-in Studio Bass sollen Nutzer:innen außerdem Zugriff auf sechs neue, elektrische und akustische Instrumente erhalten, die alle von aktuellen Bass-Sounds und Genres inspiriert worden seien.
Mit Keyboard Player könnten Nutzer:innen aus vier verschiedenen Stilen wählen, die in Zusammenarbeit mit Studiomusiker:innen entwickelt worden seien und sich als Begleitung für diverse Musikgenres eignen. Keyboard Player könne alles spielen, von Blockakkorden bis zu Akkord-Voicings mit erweiterter Harmonie – mit vielen Variationen. Wie bei Bass Player lasse sich die Akkordfolge des Songs auf der Akkordspur festlegen und bearbeiten, und Keyboard Player spiele dazu. Mit dem Plug-in Studio Piano hätten Nutzer:innen weitere Optionen, um den Sound zu formen – sie können drei Mikrofonpositionen, Pedalgeräusche, Tastengeräusche, Ausklang-Samples und die Saitenresonanz anpassen.
Komponententrennung: Aufnahmen verwendbar machen
Die meisten Musiker:innen spielen laut Apple am besten, wenn sie ohne den Druck einer formellen Studio Session arbeiten können. Diese Momente würden oft in Sprachmemos festgehalten, befinden sich auf alten Demo Tapes oder entstehen bei Live-Auftritten. Beim späteren Anhören offenbaren diese Aufnahmen manchmal magische Performances, die sich – wenn überhaupt – nur sehr schwer reproduzieren lassen, sodass sie nicht weiterverwendet werden können. Ab sofort hätten Künstler:innen mit der Komponententrennung die Möglichkeit, Momente der Inspiration aus beliebigen Audiodateien wiederherzustellen und gemischte Audioaufnahmen direkt auf dem Gerät in vier separate Teile aufzutrennen: Schlagzeug, Bass, Gesang und andere Instrumente – bei Nutzung der Komponententrennung auf iPad und Mac sei ein Apple M Chip erforderlich. Sobald diese Spuren getrennt sind, sei es ganz einfach, Effekte anzuwenden, den Mix zu ändern oder neue Parts hinzuzufügen. Die Komponententrennung verlaufe schnell aufgrund der Power von KI und der Apple M Chips.
ChromaGlow: Den Klang einstellen
Durch Nutzung von KI und der Power der Apple M Chips modelliere ChromaGlow die Sounds diverser Studio-Hardware – bei Nutzung von ChromaGlow auf dem iPad werde ein Apple M Chip empfohlen, bei Nutzung von ChromaGlow auf dem Mac sei ein Apple M Chip erforderlich. Nutzer:innen könnten mithilfe von fünf verschiedenen Sättigungsstilen den Klang einstellen, um jeder Spur Wärme, Präsenz und Punch zu geben. Sie könnten außerdem zwischen modernen cleanen Sounds, nostalgischer Vintage-Wärme und extremeren Stilen wählen, die sich anpassen und formen lassen.
Auf iPad und Mac
Nutzer:innen könnten Projekte mittels Roundtrip abwechselnd auf iPad und Mac bearbeiten, um zum Beispiel unterwegs Musik zu machen und ihr Projekt später zu finalisieren, wenn sie wieder im Studio sind.
Preise und Verfügbarkeit
Logic Pro für Mac 11 sei ab dem 13. Mai als kostenloses Update für bestehende Nutzer:innen und für 229,99€ für neue Nutzer:innen im Mac App Store erhältlich. Logic Pro für Mac 11 erfordere macOS Ventura 13.5 oder neuer.
Logic Pro für iPad 2 sei ab 13. Mai als kostenloses Update für bestehende Anwender:innen und für 4,99€ pro Monat oder 49€ pro Jahr im App Store erhältlich; neue Nutzer:innen erhalten ein einmonatiges, kostenloses Probeabo. Logic Pro für iPad 2 erfordere iPadOS 17.4 oder neuer.