Neues aus Hamburg

Cableguys: Drum-Layering-Tool Snapback

Anzeige

Mit Snapback präsentieren die Plug-in-Spezialisten von Cableguys in Zusammenarbeit mit dem EDM-Pionier BT ein neues Werkzeug, das das Layering von Drums kreativ erweitert. Das Konzept: Statt mühsam einzelne Samples manuell übereinander zu legen, erkennt Snapback automatisch die Transienten einer Drumspur und fügt dann ausgewählte Samples hinzu – und das zusätzlich mit einem „Snapback” verfeinert.

Was ist ein Snapback?

Anzeige

Das Plug-in arbeitet mit zwei separaten Layern: Einem klassischen “Transient”-Layer, der synchron mit dem Original-Hit getriggert wird, und dem namensgebenden “Snapback”-Layer, der vor dem eigentlichen Schlag platziert wird. Durch das Hinzufügen eines solchen kurzen, rückwärts abgespielten Sounds vor dem eigentlichen Hit kann mehr Bewegung und Spannung im Loop erzeugt werden. Dies funktioniert sowohl mit Audio- als auch mit MIDI-Drums. Meines Wissens nach gibt es bisher kein anderes Plug-in, das diese Idee so einfach automatisiert.

Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich gestaltet und zeigt die Wellenformen beider Layer farblich kodiert an. Die Detailansicht, die als “Audio-Mikroskop” fungiert, ermöglicht ein präzises Timing. Die Trigger-Erkennung arbeitet in drei verschiedenen Modi (Drum, General und Complex) und lässt sich über verschiedene Parameter an das Quellmaterial anpassen und ggf. so Teile der Drums ausschließen. Die dahinter stehende Technologie hat sich bereits in anderen Produkten des hamburger Herstellers bewährt, wie zum Beispiel in ShaperBox 3. Alternativ zu Audio-Loops und One Shots ist hier auch MIDI-Triggering möglich.

Für beide Layer stehen jeweils grundlegende Bearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Lautstärke und Panorama
  • Attack und Decay
  • Tonhöhenanpassung
  • Hoch- und Tiefpassfilter
  • Phasenausrichtung
  • Dynamikanpassung

Passende Samples werden mitgeliefert

Die mitgelieferte Sample-Bibliothek umfasst über 200 Sounds von renommierten Sound-Designern wie dem Kollaborateur BT, aber auch Virtual Riot, Goldbaby und Cyclick. Diese werden beim ersten Start der Software automatisch geladen und zukünftig per Sync aktuell gehalten. Das Spektrum reicht von klassischen Transient-Shaper-Samples über analoge Samples bis hin zu experimentellen Texturen. Zusätzlich lassen sich eigene Samples (oder ganze Sammlungen) per Drag & Drop importieren und der Library dauerhaft hinzufügen. Presets mit vorausgewählten Samples für bestimmte Anwendungsfälle sind im übersichtlichen Browser zu finden und erleichtern den Start.

Der Workflow von Snapback ist schnell und einfach gehalten und man bekommt tolle Ergebnisse ohne viel Aufwand, da vieles automatisiert abläuft.

So kann man das Plugin zum Beispiel bei schwachen Kicks einsetzen, um mit präzisen Attack-Samples den nötigen Punch zu bekommen. Oder man haucht digitalen Snaredrums einen authentischen, analogen Charakter ein. Mit gelayerten Percussions kann man an der Stereobreite arbeiten oder mit entsprechend platzierten Snapbacks den Groove verbessern.

Am besten funktioniert Snapback mit einzelnen Spuren der separaten Drumsounds für präzises Arbeiten, aber auch mit kompletten Drumloops lassen sich tolle Ergebnisse erzielen. Dabei helfen die Einstellungen im Trigger-Menü. Auch ganz andere Instrumentengattungen wie Synth-Arps funktionieren hervorragend.

Mit einem Einführungspreis von 29 Euro (regulär 49 Euro) lässt sich das Plug-in für die eigene DAW einzeln erwerben. Es gibt aber auch interessante Bundles mit weiteren Produkten von Cableguys, beispielsweise mit der kreativen Werkzeugkiste „ShaperBox 3“.

Website:

https://www.cableguys.com/snapback

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.