Der Komponist und Synthesizerexperte Tom Holkenborg, besser bekannt als Junkie XL, gewährt nach mehrjähriger Abstinenz wieder Einblicke in sein Studio. Der Fokus liegt dabei auf seinen modularen Systemen.
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Das Amsterdam-Studio von Junkie XL
Junkie XL hat ein Studio in Amsterdam eingerichtet, dass er nun neben seinem Studio in Los Angeles betreibt. L.A. bleibt natürlich aufgrund seiner Arbeit an Soundtracks für Hollywood-Filme (Godzilla vs. Kong, Mad Max: Fury Road, Alita Battle Angel, DOA, Deadpool u.v.m.) ein unerlässlicher Standort für ihn. Das Computer-Setup samt Software und Controllern ist in beiden Studios identisch, damit an beiden Standorten an den gleichen Projekten gearbeitet werden kann.
Wie sich einige vielleicht noch erinnern, hat Holkenborg im Jahr 2020 sehr viel von seinem Equipment verkauft, darunter auch seine Vintage-Synthesizer und Modularsysteme. Er zeigt nun sein neues Studio-Setup und erklärt kurz, wie er einzelne Sachen einsetzt. Darunter ist auch Equipment für analoge Bearbeitung und Summierung. Dieses Rack ist doppelt vorhanden, da Holkenborg in Vier-Kanal-Technik arbeitet. Aus Cubase heraus durchlaufen die Signale diese Racks und werden dann wieder in Cubase aufgezeichnet.
Ein kleines Kuriosum ist ein Tascam Portastudio 246, dessen begrenzte Audioqualität und Möglichkeiten er für spezielle Aufnahmen einsetzen will. Obwohl man natürlich alles einfacher und besser in der DAW machen kann, nutzt Junkie XL, wie übrigens viele andere Musiker auch, ein solches Gerät aus Gründen der Kreativität.
Im ersten Video hat er bereits sein Buchla 200e Modularsystem, das sich über drei große Rahmen erstreckt, als ein wichtiges Element des Studios kurz erwähnt. Das gesamte System wird in zwei weiteren Videos noch einmal genauer vorgestellt. Es sind so ziemlich alle verfügbaren Buchla-Module vorhanden, auch solche Spezialitäten wie die Modulversion des Easels und der Spectral Processor 296e, sogar in doppelter Ausführung.
Wie das Buchla-System über Effekt-Sends und -Returns eingesetzt wird, wird in einem separaten Video demonstriert.
Auch das gesamte Eurorack-Modularsystem ist neu, wenngleich damit zum Teil die alten Vintage-Systeme ersetzt wurden. Das System ist mit den Modulen der unterschiedlichsten Herstellern völlig frei zusammengestellt, was Junkie XL hier ausführlich zeigt und kurz auf einige Besonderheiten eingeht. Nebenbei erfährt man auch Nützliches, wie etwa sein Farbschema für Patch-Kabel.
Abschließend gibt es eine kleine Demo-Session, bei der Buchla und Eurorack gekoppelt sind.
