Neben den kostenpflichtigen Plugins von Voxengo macht der parametrische Marvel GEQ mit seinen 16 Bändern eine gute Figur. Das Free VST ist übersichtlich und klingt auch noch!
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Wir haben das Free VST am Rough-Mix einer Stereospur getestet.
Im ersten Beispiel könnt ihr die unbearbeitete Stereospur hören. Im zweiten dann zum Vergleich den selben Track mit dem Marvel GEQ und den Settings die ihr im dem Bild seht.
Rough-Mix:
Und hier die Spur mit dem Marvel GEQ:
Unter 40 Hz hab ich alles gecuttet, da dort ein normaler Mensch sowieso nichts hört und das Signal an dieser Stelle sonst nur zur Vernichtung der Endstufe beiträgt. Die Anhebung bei 126 Hz bringt den Bass ein Stück nach vorne und wodurch der Overdrive besser zur Geltung kommt.
Das Absenken von 300 Hz bringt den Gitarren die Deutlichkeit. In dem Bereich liegt oft eine Frequenz, die die Gitarren verwäscht. Solltet ihr mal ausprobieren. Außerdem kann man so auch schon Platz für die Vocals schaffen. Die Anhebung bei 500 Hz macht die Gitarrenfläsche dann noch etwas runder.
Das Aufdrehen von 3,5 und 5 kHz macht die Gitarren im Mix etwas präsenter und bringt auch die Snare weiter an die Front. Das ist allerdings Geschmacksache. Das ist sowieso das, was ich an parametrischen EQs so mag, man achtet auf den Klang und zeichnet nicht irgendwelche Kurven, bei denen man schon gewohnt ist, dass sie gut klingen. Also Ohren auf!
Hier ein Beispiel mit dem Preset Side Bass Removal
Fazit
Ein Free VST von einem Top-Hersteller, das man durchaus in professionellen Produktionen verwenden kann. Egal ob auf der Summe, oder auf Bussen.