GForce Software – Novation Bass Station – Interface
GForce Software bringt in Zusammenarbeit mit Novation den legendären Bass Station Synthesizer von 1993 als Software-Version zurück. Und diese Neuauflage ist unabhängig von der früheren Plug-in-Version der Bass Station von Novation – GForce hat das Instrument zusammen mit dem Hersteller komplett neu entwickelt. Zum Glück, denn das alte Plug-in ist bereits in die Jahre gekommen und läuft auf aktuellen Systemen kaum noch.
Das Original
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Der ursprüngliche Bass Station Synth als Hardware etablierte sich nach seiner Einführung 1993 als kompakter und erschwinglicher Synthesizer für die elektronische Musikszene. Mit seinem zweifachen Oszillator-Design, wählbaren Wellenformen und dem charakteristischen 12-dB/Oktave-Filter wurde er schnell zum Geheimtipp in der Acid House- und Techno-Szene. Sein analoger Charakter und die intuitive Bedienung machten ihn besonders bei Live-Aufführungen beliebt. Die Bass Station prägte den Sound vieler einflussreicher Produktionen – unter anderem wurde er im Klassiker “No Good (Start the Dance)” von The Prodigy eingesetzt.
GForce Software – Novation Bass Station – Sequencer
Authentische Emulation mit zeitgemäßen Erweiterungen
Der markante Sound des Filters im Originals steht in der Neuauflage sowohl als 12-dB- als auch als 24-dB-Variante zur Verfügung. Die typische Klangcharakteristik wurde bestmöglich nachgebaut, so dass Musikschaffende weiterhin zwischen weichen, runden Tönen und bissigen, kantigen Texturen wählen können. Ein spezieller, stufenlos regelbarer Vintage-Modus sorgt für die authentische, analoge Wärme des Originals.
Die Software-Version geht wie üblich über die Möglichkeiten des Hardware-Originals hinaus. Während das Original auf monophone Sounds beschränkt war, bietet die neue Version bis zu 16-stimmige Polyphonie und Unison-Modi. Die Entwickler*innen haben zudem neue Wellenformen, einen Sub-Oszillator sowie eine Sub-FM-Synthese integriert.
Die Modulations-Optionen wurden durch die X-Modifier-Technologie erweitert, die man bereits aus vielen anderen GForce-Synths kennt. Sie ermöglicht eine intuitive Steuerung praktisch aller Parameter des Plug-ins. Ein Oszilloskop visualisiert die Summe aller Modulationen.
GForce Software – Novation Bass Station – Preset Browser
Effekte und Sequencing
Die integrierten Effekte (Verzerrer, Chorus, Delay und Hall) eröffnen zusätzliche kreative Möglichkeiten direkt im Plug-in. Ein schicker 16-Step-Sequenzer und Arpeggiator mit Features wie Step-Länge, Velocity, Slide, Wahrscheinlichkeit und Swing runden das Funktionspaket ab. Besonders interessant: Die beiden frei zuweisbaren Makro-Regler lassen sich vom Sequenzer modulieren, was zu komplexen, sich entwickelnden Klang-Rhythmen führten kann.
GForce Software – Novation Bass Station – Marco-Sequencing
Bedienung
Die Benutzeroberfläche wurde zeitgemäß angepasst und lässt sich zwischen Standard- und erweiterter Ansicht umschalten. Im erweiterten Modus werden zusätzliche Funktionen wie die Effektsektion sowie die X-LFO- und X-ADSR-Bereiche zugänglich. Ein Preset-Browser erleichtert die Navigation durch die mehr als 300 mitgelieferten Sounds, die sich dank der Kategorisierung schnell durchsuchen lassen. Die Software unterstützt zudem MPE-Controller sowie Poly-Aftertouch.
Preise
GForce Software bietet die Bass Station zum Einführungspreis von 49,99 Pfund (zzgl. MwSt.) bis Ende Februar 2025 an, der reguläre Preis liegt bei 99,99 Pfund (zzgl. MwSt.). Besitzer*innen eines Novation Launchkey MK4, FLkey oder SL MK3 erhalten das Plug-in nach der Produktregistrierung kostenlos. Leider gibt es für Besitzer*innen des früheren Novation Bass Station Plug-ins keinen Upgrade-Pfad. Die Software läuft als Standalone-Version sowie als AU-, VST-, VST3- und AAX-Plug-in