Zur Grundausstattung eines jeden Mischpultes sollte ein Equalizer zählen. Hier gibt es verschiedene Varianten, die bei einer einfachen Klangregelung, also Höhen und Tiefen auf einem Drehregler, beginnt. Im unteren Preissegment sind auch simple 3-Band-Equalizer, wie man sie etwa bei DJ-Mixern findet, weit verbreitet.
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Für eine halbwegs vernünftige Arbeitsweise sollte schon ein halbparametrischer Equalizer im Mischpult vorhanden sein. Bei ihm kann man mit einem Regler eine bestimmte Frequenz festlegen, die mit einem zweiten Regler abgesenkt oder angehoben werden kann. Hat man dieses Feature zumindest auf zwei Frequenzbändern pro Kanal, kommt man schon ziemlich weit.
Sprachverständlichkeit und Durchsetzungsvermögen von Gesang kann man durch einen „Boost“ bei etwa 3 kHz deutlich erhöhen. Auch profitieren Kick-Drums von einer Betonung des Grundtons und einer Absenkung des pappigen Frequenzmülls im Bereich von etwa 350 Hz. Je üppiger die Equalizer-Sektion des Mischpults ausgestattet ist, desto genauer kann man jedes Instrument im Frequenzspektrum verteilen und somit für eine angenehme Separation sorgen. Die meisten Optionen bekommst du bei vollparametrischen Bändern, deren Regler nicht nur Frequenz und Pegel, sondern auch noch die sogenannte Filtergüte (Q-Wert) steuern.
Eingebaute Dynamikprozessoren wie Kompressor oder Noise-Gate sind in der analogen Welt meist nur in der absoluten Oberklasse zu finden. Bei einem Analog- oder Hybridpult sollte man deshalb auf Insert-Buchsen achten. Über diese kann man in einer Live-Situation gezielt Outboard-Equipment zur Klangsäuberung und Dynamikbeschränkung einschleifen und über die PA nach ausspielen.
Entsprechende Prozessoren von DBX oder Alesis werden auf dem Gebrauchtmarkt zu sehr niedrigen Kursen gehandelt. Für die Aufnahme selbst sind derartige Schritte nicht unbedingt nötig, denn jede DAW liefert diese Brot-und-Butter-Werkzeuge mit, die sich dann auf jedem Kanal einfügen lassen.