Die Steinberg Media Technologies GmbH hat kürzlich bekannt gegeben, dass das langjährige eLicenser-System am 20. Mai 2025 endgültig eingestellt wird. Nach der schrittweisen Umstellung auf das neue, softwarebasierte Lizenzmanagement “Steinberg Licensing” verabschiedet sich das Hamburger Unternehmen nun vom bisherigen Dongle-System.
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Der Übergang zum neuen System
Die Umstellung auf das neue ID-basierte Lizenzsystem begann bereits 2022. “Seit Jahren halten wir unsere Kunden über verschiedenste uns zur Verfügung stehenden Kanäle über die Entwicklung eines neuen Lizenzierungsmodells auf dem Laufenden”, erklärt Managing Director Clyde Sendke. “Nach der erfolgreichen Einführung unseres neuen Lizenzierungssystems rückt nun der Zeitpunkt näher, an dem die Übergangsphase vom alten eLicenser zum neuen Steinberg-Lizenzsystem abgeschlossen werden kann.“
Was bedeutet das für bestehende eLicenser-Produkte?
Beruhigend für alle, die noch ältere Steinberg-Software mit eLicenser-Schutz nutzen: Nach Aussage des Unternehmens können bestehende Produkte auf eLicenser-Basis weiterhin ohne Einschränkungen verwendet werden, solange die Lizenzen auf dem USB-eLicenser oder Soft-eLicenser gespeichert sind. Auch die Aktualisierung oder das Upgrade eLicenser-basierter Produkte soll weiterhin möglich sein, vorausgesetzt, der entsprechende eLicenser wurde ordnungsgemäß registriert.
Trotzdem ist es sinnvoll, sich nun – sofern möglich – von alten Lizenzen zu trennen oder diese zu transferieren. Auch andere Hersteller, wie beispielsweise Vienna Symphonic Library, haben in der Vergangenheit schon auf neue Lizenzoptionen umgestellt. VSL nutzt statt des eLicenser nun iLok.
Vorteil des neuen Lizenzsystems
Eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen System ist die Möglichkeit, eine Einzelplatzlizenz auf bis zu drei verschiedenen Computern gleichzeitig einzusetzen – und das ohne den physischen USB-eLicenser-Dongle. Das soll vor allem mehr Flexibilität bringen, wenn man häufig zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen wechselt. Ich selbst hatte bisher keine Probleme mit dem neuen System und die Migration hat gut funktioniert.
Es ist also ratsam, in den nächsten Tagen einmal die bekannte eLicenser-Software zu starten und zu schauen, ob bereits alle Lizenzen migriert wurden oder ob es neue Optionen gibt. Steinberg stellt weitere Informationen und häufig gestellte Fragen zum Ende des eLicenser-Systems auf seiner Website zur Verfügung.