Bändchenmikrofone sind schon fast sagenumwoben in der Recordingwelt. Leider sind sie auch nicht so günstig wie ein SM57 oder Konsorten, und dazu höchst empfindlich und gehen schnell kaputt. Aber es gibt auch einige erschwinglichere und zumindest für den Alltag ausreichend robuste Bändchen. Seht her:
Royer Labs R-10
(Bild: Dr. Andreas Hau)
Das R-10 ist ein klassisches, passives Bändchen mit einem ebenso klassischen Sound: wohlige Bässe, wunderbar lineare, fast sinnliche Mitten und dunkel-samtige Höhen, und das zum Preis auf für Privatanwender.
DER Klassiker unter den Bändchen-Mikrofonen ist das M160, über das schon Jimi Hendrix seinen Marshall und angeblich auch Gesang eingespielt bzw. eingesungen hat. Für ein Bändchen recht untypisch, da es sehr präsent ist. Ein Preisknaller außerdem.
Erst 1998 wurde Royer Labs gegründet und schon haben sie so etwas wie die Vormachtstellung was Bändchenmikrofone angeht eingenommen. Das Royer Labs R-121 ist der Klassiker der Royer Bändchenschmiede und ist quasi in jedem professionellen Tonstudio zu finden.
Klanglich eher traditionell aber durch ihre Aktivelektronik sind sie deutlich problemloser in der Handhabung: Versehentliches »grillen« ist unmöglich, und aufgrund ihres hohen Ausgangspegels lassen sie sich auch ohne einen ultra-low-noise High-End-Preamp rauscharm betreiben. Es ist jener weiche, dennoch fein aufgelöste, bestens formbare Ribbon-Sound. Das Sontronics Sigma 2 (links) ist für leisere Quellen optimiert und etwas rauschärmer als das Delta 2, das für nähere Postitionierung und hohe Schalldrücke ausgelegt ist.
Bissig, voll, ein großes Klangsprektrum und nicht für alle Einsatzzwecke gemacht. Bändchen sind allgemein etwas low-endiger, und das Coles 4038 ist uns besonders hängen geblieben. Am Sax z.B. kommen kommen die Luftgeräusche gut rüber.