Kontakt-Instrument für komplexe Klangtexturen

Umlaut Audio – PADS

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Schon seit einigen Jahren hat das Unternehmen Umlaut Audio virtuelle Instrumente und Samples für bekannte Musiker und Komponisten wie Harry Gregson-Williams, Danny Elfman und John Debney produziert. Mit diesem Wissen und dem Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und musikalischem Workflow hat Umlaut Audio neben dem Kontakt Instrument ARPS auch das Instrument PADS veröffentlicht, mit dem sich im Handumdrehen cineastische und atmosphärische Texturen erstellen lassen.

Hier geht es zu ARPS, den Percussion Arpeggiator für NI Kontakt von Umlaut Audio.

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umlaut-audio-pads

Tweak’ dir den Sound!
Der Clou an diesem Kontakt-Instrument ist, dass hier zwei Layer existieren, die mit unterschiedlichen Pad-Sounds oder Obertönen gefüttert werden können. Mit einem zentralen Drehregler in der Mitte wird dann das Lautstärke-Verhältnis beider Layer bestimmt, sodass man hier schon sehr schnell zu interessanten Klängen kommt. Beiden Layern stehen hierfür mehr als 80 organische und lebhafte Quellsounds zur Verfügung, die in beiden Layern unabhängig voneinander nach Belieben bearbeitet werden können. Wer gerne mit Zufällen spielt, kann sich mit dem Random-Button die unterschiedlichsten Kombinationen zusammenwürfeln lassen.

Ich finde es immer interessant, Sounds zu layern, die verschiedene “Verhaltensweisen” haben und zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Klangbildes Wirkung zeigen. So haben auch hier beide Layer getrennte Kontrollmöglichkeiten über Lautstärke, Panning, einem Filter mit 13 verschiedenen Typen, Attack, Release, Cutoff mit Resonanz und Tune. Mit einem Klick auf den Button mit dem Ketten-Symbol können die Parameter beider Layer allerdings auch miteinander verknüpft werden, sodass die Parameter-Werte für beide Layer stets identisch sind.

Um noch mehr Charakter in den Sound zu bringen, stehen einem in dem unteren Bereich des Instruments sieben Effekte zur Verfügung. Neben einem Equalizer und einem Tape-Saturator, mit dem man noch mehr Wärme ins Spiel bringen kann, ist hier noch ein Lo-Fi Effekt, Distortion, Modulation, ein Delay- und ein Faltungshall-Effekt vorhanden.

Und noch mehr Modulation
So lassen sich schon ziemlich ausgefeilte Klangtexturen kreieren. Über das Layering und die Effekt-Sektion hinaus gibt es aber noch eine weitere Ansicht des Instruments. Mit einem Klick unten rechts auf Mod gelangt man zu weiteren Modulationsmöglichkeiten, mit denen noch mehr Bewegung und Leben in den Klang gebracht werden kann:

umlaut-audio-pads-mod

Insgesamt stehen einem hier drei Modulationsquellen zur Verfügung, mit denen die Werte der Parameter für beide Layer zusammen aber auch getrennt voneinander beeinflusst werden können. Zwischen einem LFO, einer ADSR-Hüllhurve und einem Step-Sequenzer kann der User hier wählen. Im obigen Bild steuert der zweite Modulator mit einer Hüllkurve beispielsweise nur die Resonanz von Layer 2. Was das Modulationsziel ist und wie stark die Modulation sein soll, kann dann jeweils im unteren Bereich der einzelnen Modulatoren eingestellt werden.

Hier gibt es ein Video von Umlaut Audio, das die Funktionen des Instruments präsentiert:

https://youtu.be/CWXvFYjKg3E

Mehr als 140 verschiedene Presets liefert der Hersteller mit PADS. Darüber hinaus ist das Instrument auch im NKS-Format erhältlich, sodass User von Komplete Kontrol und Maschine Zugriff auf Snapshots und Mappings für die Hardware erhalten, was das Tweaken der Sounds zu einem noch größeren Genuss macht!

Umlaut Audio PADS ist für 149$ im Online-Shop des Herstellers erhältlich und zählt damit zwar nicht zu den günstigsten Pad-Synthesizern, der spielerische Workflow macht das Instrument aber meiner Meinung nach zu etwas Besonderem. Gerade wenn es darum geht, Klangtexturen zu entdecken und zu experimentieren, ohne dabei den Gesamtüberblick zu verlieren, punktet Umlaut Audio mit dem Layering-Verfahren, dem Random-Button und einigen Effekt- und Modulationsmöglichkeiten. Gut finde ich außerdem den integrierten Step-Sequenzer, mit dem noch sehr viel mehr Bewegung in den Klang gebracht werden kann. Ich hätte mir aber noch gewünscht, dass die Effekte aus der Effekt-Sektion auch einzeln auf Layer 1 oder 2 geroutet werden können, was noch zu mehr Klangvariation führen würde.

Wer sich das Kontakt-Instrument vorab in Ruhe anschauen will, kann sich erst einmal die kostenlose Testversion herunterladen. Auf der Herstellerseite findest du noch weitere Informationen und Audiodemos:

https://shop.umlautaudio.com/products/pads

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