Ausprobiert

VSP Synchron Stage Reverb

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Mit dem neuen „Synchron Stage Reverb” veröffentlicht die österreichische Firma Vienna Symphonic Library (VSL) ein übersichtliches und klangstarkes Faltungshall-Plug-in, das die Akustik ihres bekannten Aufnahmestudios originalgetreu und ohne viel Schnickschnack nachbildet.

VSL - Synchron Stage Reverb - Titelbild

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Die Vienna Synchron Stage gehört neben den Teldex Studios in Berlin oder der Lyndhurst Hall der Air Studios in London zu den bekannten Aufnahmeorten für Filmmusik. Das neue Plug-in erfasst den besonderen Raum mittels Impulsantworten, die mit dem gleichen Decca-Tree-Setup aufgenommen wurden, das auch in zahlreichen VSL-Libraries und Film- und Serienproduktionen zum Einsatz kommt.

Einfache Bedienung

Der Synchron Stage Reverb verzichtet bewusst auf komplexe Einstellmöglichkeiten und setzt stattdessen auf ein minimalistisches Design. Die vordefinierten Mikrofonpositionen ermöglichen die räumliche Platzierung von Audiosignalen mit wenigen Handgriffen. Sowohl für orchestrale Anforderungen mit den einzelnen Instrumentengruppen als auch für den allgemeinen Einsatz mit einfacher Raumpositionierung oder für Bands (Gesang/Schlagzeug) stehen spezielle Umgebungen zur Verfügung. Weitere Feineinstellungen sind z.B. für Panorama, Farbe und Breite des Signals möglich.

Das Plug-in unterstützt sowohl Stereo- als auch Surround-Produktionen bis hin zu 5.1-Mischungen und hat eine angenehm geringe CPU-Last. Aus diesem Grund konnte VSL hier (im Gegensatz zur Option für MIR Pro) komplett auf GPU-Unterstützung verzichten. Wenn man mehrere Instanzen in einem Projekt verwendet, kann man die Mix-Werte auch für alle gemeinsam einstellen (mit Alt/Option).

VSL - Synchron Stage Reverb - General Purpose

Abgrenzung zu MIR Pro 3D

Im Vergleich zum hauseigenen MIR Pro 3D basiert der Synchron Stage Reverb zwar auf derselben Grundtechnologie (Faltungshall), unterscheidet sich jedoch in einigen wesentlichen Punkten: Während MIR Pro 3D auf koinzidente Ambisonics-Aufnahmen mit komplexer 3D-Positionierung setzt, verwendet das neue Plug-in Impulsantworten, die mit dem klassischen Decca-Tree-Setup aufgenommen wurden.

MIR Pro 3D bietet deutlich mehr Kontrolle über die Raumplatzierung virtueller Instrumente und nutzt eine (optionale) Bibliothek verschiedener Konzerthallen und Studios, die man hinzukaufen kann. Das Plug-in erfordert auch eine intensivere Einarbeitung, bietet sehr viel mehr Optionen und rangiert in einer ganz anderen Preislage.

VSL - Synchron Stage Reverb - Ansicht für Bands

Alternativen anderer berühmter Aufnahmeräume

Wer sich für Raumklänge legendärer Studios interessiert, findet auch bei anderen Anbietern interessante Lösungen:

Spitfire Audio bietet mit den zwei Versionen von „Air Studio Reverb“ (Essential und Full) die Möglichkeit, den charakteristischen Klang der Londoner Lyndhurst Hall zu nutzen. Die AIR Studios sind besonders für ihre warme, natürliche Akustik bekannt und wurden für zahlreiche Filmmusikaufnahmen und viele Libraries von Spitfire Audio genutzt.

Eine weitere Alternative ist „Berlin Studio (Professional)“ von Samplicity, das die Akustik des renommierten Berliner Teldex Studios einfängt. Hier entstanden unter anderem Aufnahmen der Berliner Philharmoniker und für viele Orchestral Tools Sample Libraries. Außerdem biete Audioease mit “Altiverb” eine umfangreiche Sammlung von Impulsantworten berühmter Aufnahmeräume weltweit an, darunter auch verschiedene Scoring Stages.

Fazit

Der neue Synchron Stage Reverb ist ein überzeugend klingender Reverb und eine willkommene und vor allem einfache Alternative zu MIR Pro 3D, um Klänge auch außerhalb des VSL-Library-Kosmos in die Synchron Stage zu setzen – und das ohne die CPU zu belasten.
Der neue Synchron Stage Reverb kostet regulär 149 Euro.

Für mehr Infos klicke hier.

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