Wer träumt nicht von einem Studio voller Hardware-Legenden wie dem Teletronix LA-2A, den man schön auf dem Bass und den Vocals einsetzen kann, einem EQ1-PA von Pultec, der dem Signal einfach den Pultec-Sound verleiht, oder dem 176-Kompressor von Universal Audio, der einfach nur das macht, was er soll? Für viele sind diese Geräte unerschwinglich, so muss man für die aktuelle Version des LA-2A von Universal Audio an die 4.000 Dollar auf den Tisch legen, für ein Original von Teletronix aus den 60ern mehr als das Doppelte! Was also tun, wenn man unbedingt diese Geräte haben möchte? Die Lösung liefert Martin Zobel von analogvibes und ist ganz einfach: nachbauen!
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Martin Zobel hat Mediendesign studiert, war allerdings als Sänger und Gitarrist viel in der Reggae-Szene und vor allem mit seiner Band Soulrise unterwegs. Im Urlaub in Los Angeles lernte der Studiobetreiber den legendären Reggae-Produzenten und Bassisten George Fully Fullwood kennen, der als absoluter Held der Reggae-Szene gilt. Fully, wie er einfach genannt wird, war fester Bestandteil der Band von Peter Tosh, und auch die Bassline für den einen oder anderen Hit von Bob Marley stammt aus seiner Feder. Durch einen Plattenvertrag ergab sich für Martin und seine Band die Möglichkeit, in Fullys Studio in L.A. aufzunehmen. Im kleinen engen Studio, das voll mit analogem Equipment steht, hatte Martin durch den organischen Sound der Hardware, das Studio und den Vibe durch die Live-Aufnahme sein Aha-Erlebnis, was ihn total inspiriert hat. Genau so wollte Martin Musik machen: Weg vom Computer, und hin zur analogen Hardware! Im Interview erzählt er, wie es dann dazu kam, unter der Marke analogvibes DIY-Kits von analogen Klassikern anzubieten!