And the winner is...
Im Mai ging’s los, am 31. August war Einsendeschluss. Es haben uns über 70 Songs erreicht und darunter waren so einige Perlen, die uns die Wahl nicht leicht gemacht haben. Besonders die Spanne der Produktionsweise ist uns aufgefallen, die von teils einfachen Gitarren- und Gesangsaufnahmen bis hin zum quasi fertigen Radiosong reichen. Bei unserem Songwriting Contest ging es natürlich primär um das Songwriting.
Außerdem haben wir auch die Dokumentation des Songwriting-Prozesses und der Produktion bzw. der Aufnahme bewertet. Und natürlich war uns wichtig, dass die einzige Vorgabe eingehalten wird und das Thema “Ich sehe, dass deine Lippen sich bewegen, aber ich verstehe nicht, was du sagst.” kontextuell aufgegriffen wurde und auch im Song vorkommt.
Doch nun zum Wesentlichen:
Den ersten Platz hat belegt: Julian Huisel mit Drahtseilakt
Julian hat einen Song mit einem tollen Arrangemt bestehend aus atmosphärischen Synths und Gitarren, komplexen Drum-Grooves und sehr direkten und eingängigen Vocals abgegeben. Beim Zusammenzählen der Punkte hatte die Jury einen eindeutigen Gewinner festgemacht.
Kurze Kritik: Im ersten Verse gibt es eine Stelle, an der er vielleicht ein paar Wörter zu sehr reinquetscht. Das kann noch etwas luftiger sein, weniger ist oft mehr! Der Refrain könnte etwas mehr treiben. Dramaturgisch baut er bis dorthin sehr gut auf, aber es fehlt dann eben etwas der Drive. Aber das ist wirklich Jammern auch höchstem Niveau. Ansonsten hat der Song sehr viel Potenzial.
https://www.soundandrecording.de/stories/dokumentation-zu-drahtseilakt/
Den zweiten Platz hat belegt: Head under Water mit The Glassblower
Der Song stach uns besonders ins Auge (oder Ohr), da er etwas weiter von popularen Hörgewohnheiten angesiedelt ist als die übrigen Einsendungen, ohne dabei zu abgedreht oder übertrieben spacig zu sein. Im ersten Moment erinnert es schon fast an ein Thom Yorke Soloprojekt. In seiner Dokumentation erklärt Robert Brustmeier wie er den Song und die Sounds produziert hat: außer Gitarre und Gesang natürlich, entstanden sämtliche andere Sounds durch Glassamples. Das Ergebnis ist ein sehr atmosphärischer, sehr eigener Sound!
https://www.soundandrecording.de/stories/dokumentation-zu-the-glassblower/
und den dritten Platz hat belegt: Hannah Stienen mit “Mein Herz”:
Und hier der bereits erwähnte Song von Hannah Stienen, die mit ihrem Song “Mein Herz” trotz der verhältnismäßig einfachen Produktion, wahnsinnig viele Emotionen überträgt und uns einfach überzeugt hat.
https://www.soundandrecording.de/stories/dokumentation-zu-mein-herz/
Ein Buch gewonnen haben: Nicolas Kaiser, Frauke Seewald und Oliver Schmidt, Jeffrey Rulloda, Jonas Pentzek und Serge Davidof.
Moreau Stachelhaus ist Gewinner des Sounddesign Preises.
Er hat uns mit seiner etwas unheimlichen, fast mystischen Klangcollage überzeugt. Dabei war er ganz frei von gängigen musikalischen Regeln, wodurch dieser spezielle Sound erst ermöglicht wurde.
www.soundandrecording.de/stories/dokumentation-zum-sounddesign
Da wir immer wieder gefragt wurden, wie eine Dokumentation zum Songwriting aussehen soll oder kann, hier noch zwei Dokumentationen die uns besonders gut gefallen haben. Mit besonderem Dank an Frauke Seewald und Oliver Schmidt www.soundandrecording.de/stories/dokumentation-von-seewald-und-schmidt sowie an Xenia Brenner und Nicolas Kaiser www.soundandrecording.de/stories/dokumentation-xenia-brenner-und-nicolas-kaiser.
Ein Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner aus der Redaktion und vielen herzlichen Dank an alle Teilnehmer.
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