Du willst unbedingt diesen einen Song fehlerfrei spielen können? Vielleicht solltest du ihn dir mal im Schlaf anhören, denn zuvor geübte Musikstücke können im Tiefschlaf durch wiederholtes Abspielen tatsächlich gefestigt werden!
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Mach die Ohren auf, wenn du schläfst! US-amerikanische Forscher haben laut Nature Neuroscience (24.06.2012) herausgefunden, dass wir Musikstücke besser lernen, wenn sie uns auch im Schlaf vorgespielt werden. Diese Stimulation von außen verstärkt die neuronalen Verbindungen im Gehirn für das bisher Gelernte und somit die Erinnerung daran und die Abrufbarkeit.
Das zeigte ein Experiment, dass die Forscher durchführten. Ihre Versuchspersonen sollten kurzfristig zwei Melodien auf dem Klavier üben. Eine davon wurde ihnen von den Forschern im Tiefschlaf erneut vorgespielt, die andere nicht. Das Ergebnis war, dass die im Schlaf gehörte Melodie von den Probanden besser und mit weniger Fehlern gespielt wurde als die andere.
Das Gelernte wird stabilisiert Im Gegensatz zu dem Mythos, man könne fremde Fähigkeiten oder neue Vokabeln im Schlaf lernen, wird in diesem Fall die Erinnerung an etwas bereits Gelerntem stabilisiert. Das sei der entscheidende Unterschied, bekräftigt Paul Reber, Co-Autor der Studie.
Die Methode kann laut ihm aber für andere Fähigkeiten genutzt werden, wenn man sie vorher geübt hat. So könnten Vokabeln, die man tagsüber gelernt hat, tatsächlich besser im Gehirn verankert werden, wenn man sie im Tiefschlaf von außen reaktiviert.
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