Dem breiten Publikum sind die Londoner Abbey Road Studios wohl vor allem aufgrund des gleichnamigen Beatles-Albums ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass sich hinter diesem Namen einer der beachtlichsten Studiokomplexe der Welt verbirgt – ein wahrer Ort der Superlative!
„Die Beatles sind immer noch gut für uns!”, sagt der Cheftechniker des Studios, Lester Smith. Kein Wunder, bleibt doch der Name der wohl größten Band aller Zeiten untrennbar verbunden mit dem Studio, in dem die Fab Four mehr als 90 % ihres Schaffens aufgenommen haben. Doch das Abbey Road hat noch weit mehr zu bieten – und einen Blick darauf zu werfen, ist gar nicht so einfach. Gut ein halbes Jahr Vorlauf, zahlreiche E-Mails und Telefonate waren nötig, um endlich einen Termin zu bekommen. Das Studio ist eben ein Unternehmen, in dem konzentriert und hochkarätig gearbeitet wird. Öffentliche Führungen werden dort schon lange nicht mehr angeboten …
Der Weg zu den heiligen Hallen beginnt beim U-Bahnhof im vornehmen Nord-Londoner Stadtteil St. John’s Wood, führt schließlich über den wohl berühmtesten Zebrastreifen der Welt (der sich übrigens in stilisierter Form auch im Firmenlogo des Studios wiederfindet), und dann steht man vor einem leicht zurückgesetzten, überraschend kleinen weißen Gebäude, das eben dieses Logo über der Eingangstür trägt.
Drinnen, an der von morgendlicher Betriebsamkeit in Atem gehaltenen Rezeption, nimmt uns Peter Cobbin, einer der Senior-Engineers des Studios, in Empfang. So hartnäckig wir uns im Vorfeld auch um einen Besuch bemühen mussten, nun folgt ein unglaublicher, siebenstündiger Rundgang, der uns auch in die innersten Heiligtümer des Studios führen wird, und in dessen Verlauf sich eine Handvoll der insgesamt 90 Mitarbeiter des Studios geduldig und beinahe rührend um uns und unsere zahlreichen Fragen kümmern wird.
Cobbin verschiebt den Beginn seines Tagwerks um eine gute Stunde – er wird später einen Mix des britischen Shootingstars Mika beenden und mit der Mischung einer Amy-Winehouse-Produktion beginnen. In schnellem Schritt geht es durch lange Korridore und über zahlreiche Treppen durch einen Studiokomplex von erstaunlichen Dimensionen, vorbei auch an den Türen zum Studio 1 und – Herzklopfen – Studio 2, welches den Beatles als Arbeitsstätte gedient hat. Hier wird gerade eine Streichersession vorbereitet, die im Laufe des Tages stattfinden soll. Bange Frage:Werden wir auch diesem Raum einen Besuch abstatten können?
EMI und Abbey Road – eine Geschichte der Superlative
Die EMI, ein Zusammenschluss der britischen Columbia Records und der Gramophone Company/ HMV (His Master’s Voice), erwarb die Stadtvilla an der 3 Abbey Road im Jahre 1929. In den folgenden zwei Jahren wurde hier ein Studiokomplex für die Produktion der hauseigenen Künstler errichtet, der bis heute seinesgleichen sucht. Drei Aufnahmekomplexe wurden im Hof hinter dem ursprünglichen Gebäude gebaut – dies erklärt, warum das Studio von außen klein aussieht, insgesamt aber nachgerade riesige Dimensionen hat. Das Abbey Road verfügt nicht nur über das älteste Gebäude, das ausschließlich für Recording-Zwecke errichtet wurde – letztes Jahr wurde 75-jähriges Jubiläum gefeiert –, sondern bis heute auch über das weltweit größte.
Errichtet wurde das Studio übrigens aus einem ganz besonderen Grund im mondänen St. John’s Wood, das genau in der Mitte zwischen dem Hyde Park, dem Regent’s Park und den nicht weniger noblen Gegenden Notting Hill und Marylebone liegt – in den 20er- und 30er-Jahren wohnten hier die berühmten Impresarios und Dirigenten, und deren Arbeitsplatz sollte standesgemäß in der unmittelbaren Nachbarschaft liegen.
Studio 1 ist ein Orchestersaal, der mit gut 450 Quadratmetern Grundfläche einem 100-köpfigen Orchester und einem 120-köpfigen Chor zugleich mehr als bequem Platz bieten kann. Studio 2 ist mit 190 Quadratmetern knapp halb so groß und war und ist der bevorzugte „Spielplatz” von Bands, allen voran den Beatles und auch Pink Floyd, die hier 1972 ihren Klassiker „Dark Side Of The Moon” einspielten. Es wird aber auch für kleine bis mittelgroße klassische Ensembles genutzt. Studio 3 schließlich diente früher mit knapp 50 Quadratmetern als Aufnahmestudio für Solisten, heute fungiert es hauptsächlich als – sehr beeindruckende – Mix-Regie.
Während zumindest die Aufnahmeräume von Studio 1 und 2 weitestgehend in ihrem „historischen” Zustand belassen werden, wurde Studio 3 immer wieder aktuellen Anforderungen entsprechend umgebaut. So entstand hier beispielsweise in den 80er-Jahren ein Raum für Schlagzeugaufnahmen, dessen Boden gekachelt und dessen Wände und Dekke vollständig mit Spiegeln verkleidet wurden – kein Wunder, dass dieser Raum heute vornehmlich noch als Lager für eine ganze Herde sündteurer B+W-Monitorboxen genutzt wird, die im gesamten Studiokomplex immer wieder in ganzen Rudeln auftauchen.
Beeindruckend ist die technische Ausstattung: Um eine SSL-Konsole der 9000-J-Series mit 96 Kanälen gruppieren sich Outboard-Leckerbissen der Extraklasse. Neben Pultec-EQs und Blue-Stripe-1176-Kompressoren (an sich schon Raritäten par excellence, die hier aber lediglich eine Nebenrolle spielen) fällt vor allem eine wunderschöne EMITG12345-MKII-Mischpultkonsole ins Auge, die an der Seitenwand des Raumes steht und zusätzlich zum SSL genutzt wird. Nicht weniger ziehen den Betrachter zwei RS-124-Limiter (von der EMI modifizierte Altec-Geräte) und zwei Fairchild 660 in den Bann: Genau, es handelt sich hier um exakt die vier Kompressoren, die für den Löwenanteil der Vierspuraufnahmen der Beatles verwendet wurden!
Ursprünglich ausschließlich für Aufnahmen von EMI-Künstlern eingesetzt, ist Abbey Road längst ein sogenanntes „Profit Center” geworden, das frei gebucht werden kann. Seit den 80er-Jahren wird das Studio 1 somit auch häufig für Filmmusikaufnahmen verwendet. Neben Star Wars, der Herr-der- Ringe-Trilogie und Harry Potter ist hier beispielsweise auch Shrek vertont worden. Im Aufnahmeraum fällt der unglaublich butterweiche, lange, cremige Hall auf, der den Orchesteraufnahmen Eleganz und Größe verleiht.
Peter Cobbin erzählt, dass an der Schmalseite des Raumes eine riesige Leinwand heruntergelassen werden kann, auf der die Orchestermusiker die entsprechenden Filmszenen verfolgen können – wenn genug Budget für die Anmietung eines 35-mm-Projektors vorhanden sei; ansonsten müsse man mit den (ebenfalls nicht gerade kleinen) Plasma-Screens vorlieb nehmen, die über den Raum verteilt sind. Lustig, dass dieser Posten in der Kalkulation einer solchen Unternehmung überhaupt eine Rolle spielt …
Zur Aufnahme steht in der Regie eine Neve-88-RS-Konsole mit 72 Kanälen und 48 fernsteuerbaren Vorverstärkern bereit – ein Mischpult, das von Neve und den Abbey-Road-Mitarbeitern gemeinsam konzipiert wurde; das Studio ist hier sozusagen Auftraggeber, Versuchskaninchen und Profiteur von besonderem Herstellersupport in einem. Zu sehen bekommen wir außerdem eine kleine Kammer von der Größe einer durchschnittlichen Studenten-WG-Küche: Dies war in den 30er-Jahren der ursprüngliche Regieraum. Der Kontrast zum 450-Quadratmeter-Saal ist mehr als verblüffend.
Filmmischung im Penthouse
Gemischt werden die Aufnahmen aus dem Studio 1 überwiegend im sogenannten „Penthouse”-Studio, welches im oberen Stockwerk des Gebäudes liegt und ganz nebenbei auch eine beeindruckende Aussicht auf die Dächer von Nord-London ermöglicht. Eine digitale DFC-Gemini-Konsole von AMS-Neve ermöglicht hier die Organisation all der Audiospuren, die bei einer Filmproduktion der A-Liga anfallen. Überhaupt Film: Mit der 1996 in Kooperation mit Apple Computers gegründeten Einheit Abbey Road Interactive und den Audio- und Video-Editing- Kapazitäten können komplette Filmproduktionen von der Aufnahme über Editing, Mix und Mastering bis hin zum Authoring hier inhouse abgewickelt werden. Die allererste in Großbritannien kommerziell erhältliche DVD, „Flix” von der Gruppe Queen, wurde vollständig im Abbey Road produziert.
Das Obergeschoss beherbergt weiterhin das Mastering-Studio, das um eine EMI-TG12410-Transferkonsole herum aufgebaut ist und in dem unter anderem auch eine Vinyl-Schneidemaschine von Neumann zum Einsatz kommt.
Seit je her besaß die EMI den Ehrgeiz, möglichst viel Technik selbst zu entwickeln. Zu diesem Zwecke unterhielt sie in Hayes vor den Toren Londons eine Entwicklungsabteilung, die beispielsweise auch für die TGTechnik verantwortlich zeichnet („TG” stand weiterhin für den EMI-Vorläufer „The Gramophone Company” – ein Ausdruck von Rivalitäten zwischen verschiedenen Teams, die auch nach dem Firmenzusammenschluss von 1931 noch lange anhielten).
Doch es gab auch Bereiche, in denen die EMI notgedrungen auf Geräte anderer Hersteller vornehmlich aus Deutschland, der Schweiz und den USA zurückgriff. Neben den selbstproduzierten BTR-Aufnahmegeräten („British Tape Recorder”) waren dies vor allem Bandmaschinen von Telefunken und Studer, im Bereich der Mikrofone die bekannten und weniger bekannten Klassiker von Neumann und RCA – und nicht zuletzt müssen auch die Kompressoren von Fairchild und Altec genannt werden. Jedoch wurden alle „externen” Geräte von den EMI-Technikern erst einmal komplett auseinandergenommen, an den hauseigenen 200-Ohm-Standard angepasst und auch sonst teilweise heftig modifiziert – das beste Beispiel sind die Altec Limiter, die anschließend sogar eine neue Typenbezeichnung, RS 124, bekamen.
Lunchtime in den Abbey Road Studios
Nach so vielen Informationen wird es Zeit für einen Lunch im hauseigenen – nicht öffentlichen – Restaurant. Bei Ur-Englischem Roastbeef mit Yorkshire Pudding und einer unvermeidlichen Tasse Tee fachsimpeln wir mit Lars Hakansson über Musiksoftware: Hakansson kümmert sich als Produktmanager unter anderem um die Plug-ins, die Abbey Road gemeinsam mit Chandler Limited auf den Markt gebracht hat. Auch für das brandneue Abbey Road Keyboards Refill für Propellerhead Reason zeichnet er als Ansprechpartner verantwortlich. Im Gespräch deutet er an, dass es nicht nur im Softwarebereich, sondern auch an der Hardwarefront viele Ideen gibt. So wird zumindest darüber nachgedacht, neben den transistorisierten TG-Clones von Chandler Limited auch Röhrenequipment der EMI wieder neu aufzulegen.
Nach dem Essen geht es über einen kleinen Abstecher in den gemütlichen Innenhof – liebevoll „Garten” genannt – auf eine weitere Runde durch die langen Flure des Studios. Unfassbar, wie viel Equipment auf den Gängen zwischengelagert wird. Zwischen zahlreichen Rollwagen mit Geräten – genug, um einige weitere Regieräume auszustatten – steht auch eine Studer J37: eine der legendären 4-Spur-Bandmaschinen in Röhrentechnik, die auch für die Beatles-Aufnahmen genutzt wurden. 1964 kosteten diese Maschinen pro Stück 8.000 Pfund, das Äquivalent eines Wohnhauses in der Londoner Innenstadt. Die Anschaffung mehrerer dieser Maschinen war selbst für die EMI eine beträchtliche Investition. Da mutet es beinahe blasphemisch an, dass die EMI-Toningenieure die von 52 Röhren reichlich aufgeheizten Gehäuse gern dazu nutzten, ihre Fish&Chips-Pakete während einer Session warmzuhalten … Leider heißt es auf den Gängen – wie auch im Lager für 19″-Equipment: „No photos, please!” So müssen Worte den überaus beeindruckenden Anblick eines Raumes wiedergeben, in dem sämtliche Wände bis oben hin mit Rackgeräten jeglicher Provenienz vollgestapelt sind: Umatic-Recorder, Lexicon-Delays, API-Lunchboxen, Urei-Kompressoren, Racks mit originalen TG-Limiter-Modulen, dazwischen auch der legendäre passive EMI-Mastering-EQ, bei dem die beiden Stereokanäle mechanisch mittels riesiger Zahnräder verkoppelt werden können – und all das lagert hier wohlgemerkt zusätzlich zu dem Equipment, das ohnehin in den Regieräumen installiert ist.
Studio 2 – pure Magie
Und dann ist es tatsächlich so weit: Die Session in Studio 2 ist beendet, der Raum kann besichtigt werden – plötzlich finden wir uns in der Herzkammer der Popmusik wieder. Links an der Wand die Beatles-Pianos, eines davon ein Steinway, das seit den 30er-Jahren in diesem Raum steht und ihn vermutlich nie verlassen hat. Hinten in der Ecke eine der rollbaren Kabinen, die gerne um Ringos Drumset aufgebaut wurden. Und in der Mitte des erstaunlich großen Raumes noch ein Flügel, zahlreiche Notenpulte und eine Armada von U87- und U67-Mikrofonen, Überbleibsel der gerade fertig gestellten Aufnahmesession.
Man hört es sofort: Der Raum klingt großartig! Ein für seine Größe erstaunlich kontrollierter, warmer Hall, ein kurzer Nachklang, aber ausgesprochen voluminös mit vollem Low-End. Und auf jedem Quadratmeter dieses Raumes wurde Musikgeschichte geschrieben. Keine Frage, hier möchte man gerne in die Saiten,Tasten oder Felle hauen … Peter Cobbin öffnet eine Flügeltür an der Rückseite, und durch Schummerlicht geht es zu einer weiteren Tür, die mit einem massiven Metallriegel versperrt ist. Der gekachelte Raum dahinter ist wiederum ein magischer Ort: die Hallkammer, deren Klang ein weiterer Schlüssel zum Sound der Studio-2-Produktionen ist.
Weiter geht es über eine Treppe in die zugehörige Regie im ersten Stock. Der erstaunlich kleine Raum beherbergt ein VRP-Pult von Neve mit 60 Kanälen sowie ein weiteres Mal erlesenes Outboard – auch hier bestimmen Pultec, Fairchild und Konsorten das Klanggeschehen.
Die Mikrofonsammlung der Abbey Road Studios
Ein ganz besonderes Highlight folgt schließlich zum Abschluss unseres Besuches: Lester Smith nimmt sich weit über eine Stunde Zeit, um uns die Mikrofonsammlung des Studios vorzuführen: In einem Raum im Keller, der gleichzeitig auch als Reparaturwerkstatt dient, warten über 500 Mikrofone, darunter gut 200 „Neumänner”, auf ihren Einsatz – möglicherweise die größte Mikrofonsammlung der Welt! Die Regale sind bis oben gefüllt mit Alukoffern, auf denen Etiketten mit klangvollen Typenbezeichnungen wie U47, U67, M49 oder M50 prangen. Laut Inventurliste stehen unter anderem zehn U47 und jeweils 15 U67 und M50 zur Verfügung, außerdem zehn C 12 von AKG. Smith öffnet Schublade über Schublade: hier zehn KM54, dort an die 20 KM86, insgesamt 17 4038-Bändchenmikrofone von STC/Coles, außerdem Raritäten wie die beiden BX-44 von RCA, die 1945 gebaut wurden und an denen der Zahn der Zeit sichtlich genagt hat, oder die legendären „Ball-and-Biscuit”-Mikrofone von Coles.
Der grauhaarige Lester Smith, seit 1970 beim Abbey Road angestellt, verkörpert in perfekter Weise den Spirit, der unter den Mitarbeitern des Studios herrscht: Man ist durchaus stolz auf das, was in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut wurde, man fühlt sich – zu Recht! – als Speerspitze der europäischen, wenn nicht der weltweiten Musikproduktion. Doch all das wird begleitet von typisch britischem Understatement, von einer freundlichen Zuvorkommenheit, die nicht das kleinste Anzeichen von Überheblichkeit aufkommen lässt.
Man hat ganz einfach Freude an seinem Job und ist sich des Privilegs bewusst, solch einen Arbeitsplatz mitgestalten zu können. Die größte Überraschung spart sich Smith für den Schluss auf.Aus einem Schuhkarton, gelagert zwischen zahlreichen TG-Modulen und einem Fairchild 660, die auf ihre Reparatur warten, zieht er das wohl seltenste Bändchenmikrofon der Welt: ein EMI RMI8, von dem in den 30er-Jahren überhaupt nur 35 Exemplare produziert wurden. Dieses hier wurde vor einiger Zeit im EMI-Archiv in Hayes ausgegraben, es sieht aus wie neu und ist vermutlich das Letzte seiner Art. Im Abbey Road kommt es immer dann zum Einsatz, wenn Filmmusik authentisch nach einer 30er-Jahre-Produktion klingen soll. Smith schließt es an einen kleinen Verstärker an und hält es uns, stolz wie ein Ritter der Tafelrunde sein Schwert, entgegen. Zugegeben, dieses Mikrofon hat wirklich einen ausgesprochen smoothen Sound!
Apropos EMI-Archiv: Dies scheint ein weiterer, geradezu heiliger Ort zu sein, an dem sämtliche Tonbandaufzeichnungen der EMI aus all den Jahrzehnten lagern, der ein riesiges Fotoarchiv, die vollständige Korrespondenz mit den EMI-Künstlern und ganz nebenbei auch das legendäre Original-Grammophon des HMV-Logos beherbergt. Neue Mitarbeiter des Abbey Road haben zweimal im Jahr Gelegenheit, sich hier mit der Geschichte ihrer Firma vertraut zu machen. Lester Smith deutet an, dass wir mit viel Glück beim nächsten Mal vielleicht dabei sein könnten. Aber das wäre dann eine andere Geschichte …
EXTRA: Abbey Road Keyboards ReFill
Das Reason ReFill „Abbey Road Keyboards“ wurde vom Abbey Road Studio in Zusammenarbeit mit Propellerhead produziert und bietet eine Sammlung von sieben Instrumenten, die im Abbey Road Studio mit Original-Equipment aufgezeichnet wurden. Neben einem Steinway „Mrs. Mills“-Piano, dem Challen Studio Piano, einer Hammond RT-3 & Leslie Model 122, ein Mannborg Harmonium, ein Mellotron M 400, ein Schiedmayer Celesta und ein Premier Tubular Bells. Alle genannten Keyboards befinden sich seit den frühen 60er-Jahren im Studio und kamen u. a. in Hits wie „ A Hard Day’s Night“, Alben wie „Dark Side Of The Moon“ und Filmmusiken zu den Alien-Filmen, sowie allen drei Teilen von „Herr der Ringe“ zum Einsatz.
EXTRA: East West Fab Four
Für diese am Beatles-Instrumentarium orientierte Sample-Library wurden in den Abbey Road Studios Original-Instrumente mit feinstem Original-Equipment aufgenommen. Geboten werden diverse Gitarren, Bässe, Drums und Vintage Keyboards. Schon die Programmnamen verweisen auf jede Menge Beatles-Songs, die Sound-Settings sind also konkret diesen Produktionen nachempfunden worden. Daher finden sich zusätzlich zu den Standards auch eher abseitige Instrumente wie Sitar, Tabla und Swarmandal aus der fernöstlichen Phase der Pilzköpfe. Wie liebevoll die Produzenten vorgegangen sind, zeigt auch die Auswahl der Effekte. Beim Hall hat man neben Vintage-Reverbs wie den EMT-Hallplatten auch diverse Abbey-Road-Studioräume und andere gutklingende Räumlichkeiten nachgebildet. Einen ausführlichen Test finden Sie in der nächsten Ausgabe.