Kolumne

Music Scene: LOVE A

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»Wär so gerne wie die anderen / die, die scheinbar funktionieren / Doch statt die Nerven zu behalten / bin ich kurz vorm Explodieren« (Nichts ist leicht) − Love A, eine der »stabilsten Konstanten des deutschen Indie-Punkrocks«, sind zurück und machen mit Nichts ist neu da weiter, wo man mit Jagd und Hund (2015) zuvor aufgehört hat.

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Irgendwo zwischen Hoffnung und Resignation pendelt auch das vierte Album des Quartetts aus Rhein-Pfalz. Jörkk Mechenbiers Gesang ist oft theatralisch, immer am Anschlag, ebenso, wie Zeilen zum Ausdruck gebracht werden müssen, die man schreibt, wenn die einen aktuell umgebenden Zustände zu erdrücken scheinen, gegen die man ansingt: Neoliberalismus, Rechtsruck in der Gesellschaft, prekäre Zustände. War klar erinnert mit seinen filigranen Indie-Gitarren an Caspers 20 qm, Die Anderen schlägt eine Brücke zu den Smiths, während Unkraut als spröde-stoischer 80er-Wave-Punk-Song daherkommt.

»Wir haben gesagt, dass es uns traurig macht / Haben gesagt, dass es uns stört / Haben gesagt, so kann’s nicht weitergehen / Niemand hat auf uns gehört« − das stimmt so sicherlich nicht ganz, denn es wird Menschen geben, die das hier sehr zu schätzen wissen, weil es wichtiger Beitrag zur aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklung ist.

love-a.de

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