Revelation – die Offenbarung des jüngsten Albums von Kakkmaddafakka
von Dirk Heilmann,
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Die Leute der Band mit dem provokant klingenden Namen scheinen doch mehr als nur eine Jugendsünde zu sein. Immerhin dürfen sie kommendes Jahr schon ihr 20-jähriges Bandjubiläum feiern, und nebenbei haben sie noch mit Revelation ihr inzwischen siebtes Album herausgebracht. Wir konnten mit Pål Vindenes über die Produktion sprechen.
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2004 haben sich die beiden Brüder Axel und Pål Vindenes (beide Git. & Voc.) sowie Stian Sævig (Bass) und Jonas Nielsen (Keys) als frische Teenies für einen ersten Gig in einem Jugendzentrum zusammengeschlossen. Wer hätte damals gedacht, dass die Band beinahe 20 Jahre später noch immer Musik macht?
Auch wenn der klassische Nummer-1-Hit bisher ausblieb, sind die vier Jungs, die inzwischen zu fünft sind, im Indie eine feste Instanz. Die musikalischen Arbeitstiere hatten in den vergangenen Jahren wenig von sich hören lassen – aus bekannten Gründen. Doch nun sind sie zurück! Die Indie-Band aus Bergen hat 2022 ihr siebtes Album namens Revelation hervorgebracht, mit dem sie dieses Mal eine deutlich elektronischere Richtung einschlagen, aber dennoch ihrem ursprünglichen Stil des Party-Indies treu bleiben. Wir konnten mit Pål über diesen klanglichen Wandel und die Produktion von Revelation sprechen.
(Bild: Synne Sofi Bårdsdatter Bønes)
Was war euer Ideengeber für Revelation?
Pål: Wie hatten die Idee, Jeans-Guy-Musik zu machen. »Jeans-Guy« ist ein Begriff aus dem Schwedischen für eine Jugendkultur der 80er-Jahre, die komplett in Jeans, also Jeansjacken und Jeanshosen, gekleidet waren. Man verbindet diese Bewegung mit Jugendlichen, die mit ihren Mopeds übers Land fahren, und daher mit einem sommerlichen, unbeschwerten Vibe. Und eben diesen Vibe wollten wir in das Album hineinlegen.
Kakkmaddafakka (ist übersetzt
übrigens ein Partyschlachtruf)
sind Pål Vindenes, Kristoffer van
der Pas, Axel Vindenes, Stian
Sævig, Emin Kittelsen (v.l.n.r.).