Unsere Tutorials für Steinberg Cubase zeigen euch Tipps & Tricks zur Klangbearbeitung, zur Verbesserung des Workflows oder auch grundlegende Basics der DAW-Software von Steinberg. Dabei gehen wir gerne auch mal auf Features ein, die man nur beim intensiven Studium des Handbuchs entdeckt.
Cubase Tutorial german/deutsch – Kanaleinstellungen anpassen
Die meisten unserer Tutorials lassen sich sowohl mit Cubase Pro, als auch mit Cubase Artist problemlos umsetzen. Bei Cubase Elements kann es, wenn es um sehr spezielle Dinge geht, sein, dass vielleicht mal eine Funktion nicht unterstützt wird. Ob ihr einen PC oder Mac verwendet, ist für unsere Tutorials irrelevant da die Versionen für Windows und MacOS featuremäßig identisch sind. Auch die Tastaturkürzel sind quasi identisch; es kann lediglich sein, dass eine andere Modifier-Taste verwendet werden muss. In der Regel verwenden wir in den Tutorials das jeweils aktuellste Cubase Update; die meisten Tipps lassen sich jedoch auch problemlos mit älteren Ausgaben von Cubase umsetzen. Noch eine Anmerkung am Rande: seit Cubase 8.5 hat Steinberg den Sequencer mit der hauseigenen Editing- und Masteringlösung WaveLab Pro verknüpft – die Programme können jetzt also untereinander Daten austauschen. Separate WaveLab Tutorials wird es allerdings an dieser Stelle nicht geben; diese werden vielleicht einmal an anderer Stelle auftauchen.
Zur Geschichte: Die Steinberg Cubase Software gehört zurecht zu den beliebtesten DAWs in Deutschland. Die Software hat sich über fast drei Jahrzehnte zu einer etablierten DAW entwickelt und wird gleichermaßen von Hobbymusikern wie von professionellen Tonstudios eingesetzt. Angefangen im Jahr 1989 als reiner MIDI Sequencer unter dem Namen Cubit (welches dann doch noch in Cubase umbenannt wurde), hat sich Cubase über die Jahre hinweg zu einer vollausgestatteten Audio- und MIDI DAW entwickelt. Dabei entstanden Innovationen wie der VST Standard (Virtual Studio Technology), der VST Effekte (Echtzeit Audioeffekte) sowie wenig später VST Instrumente (Software Instrumente) salonfähig machte und sie simpel und effektiv in eine Produktionsumgebung integrierte; es gab zwar auch vorher schon ähnliche Ansätze, jedoch war die Integration oftmals schwierig und problematisch und dank VST hatte man endlich einen generellen Standard, auf den sich viele Hersteller einigen konnten. Auch ASIO (Audio Streaming Input Output) ist während des Entwicklungsprozesses entstanden; eine Treiberarchitektur, die im Bereich der professionellen Audiobearbeitung, gerade auf Windows Rechner, zum absoluten Standard gehört und nicht mehr wegzudenken ist. Der vielleicht wichtigste Unterschied zur herkömmlichen Windows-Treiberarchitektur ist hier wohl der, dass ASIO deutlich geringere Latenzzeiten erlaubt und somit Echtzeitbearbeitung eigentlich erst möglich gemacht hat. Steinberg hat hier also einiges an Pionierarbeit geleistet.
Cubase Tutorial german/deutsch – Slices effektieren & Tastaturbefehle anlegen
Die allererste Cubase Ausgabe erschien zunächst auch nur für den Atari ST; die Mac und später die Windows Plattform wurden von Steinberg erst ein wenig später berücksichtigt und auch hier unterschieden sich die Versionen featuremäßig teilweise noch stark. Dies ist glücklicherweise seit Ende der 90er lange Geschichte. Wer die Geschichte von Steinbergs DAW außerdem schon ein bisschen länger verfolgt, der wird wissen, dass die aktuelle Cubase Ausgabe 8.5 gar nicht die achte Majorversion ist. Schon im Jahr 2000 wurde Cubase VST 5 vorgestellt welches in 2002 durch Cubase SX abgelöst wurde; an dieser Stelle hat Steinberg den Zähler resettet und man fing wieder bei Nummer 1 an. Der Name SX (bzw. SL für die kleinere Variante) wurde dann mit Cubase 4 fallengelassen und mit Version 8 fügte man Pro zum Titel hinzu, um die professionelle Ausrichtung der großen Edition noch deutlicher zu machen. Was den Updatezyklus angeht, so hat es sich mittlerweile so eingependelt, dass alle zwei Jahre ein großes kostenpflichtiges Update auf die nächste Majorversion erscheint. Im Jahr dazwischen gibt es immer ein kleineres, ebenfalls kostenpflichtiges, Update auf die jeweilige .5 Version. Dazwischen erscheinen natürlich in regelmäßigen Abständen Wartungsupdates, die die Stabilität und Performance verbessern sollen und teilweise auch noch kleine Funktionsupdates mit sich bringen.
Heute wird Cubase in drei verschiedenen Paketen angeboten: Cubase Pro, was die komplette Software mit all ihren Funktionen darstellt sowie das preis- und featurereduzierte Cubase Artist. Dabei ist Cubase Artist, was die Funktionen und Features betrifft, vor allem auf die Bedürfnisse von Musikern und Bands zugeschnitten; es entfallen hauptsächlich Features, die in großen Tonstudios relevant sind wie beispielsweise Surroundfunktionalität, die Unterstützung verschiedener Userprofile, professionelle Features im Score-Editor sowie eine nochmals deutlich gesteigerte Anzahl von IOs und Kanälen. Für den Einsteiger wird noch Cubase Elements angeboten, welches den perfekten Einstieg in die Welt von Cubase bietet und alle nötigen Tools und VST-PlugIns zur Aufnahme und Bearbeitung der eigenen Musik mitbringt.
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist übrigens der, dass eine teurere Edition auch immer eine bessere Klangqualität liefert. Dem ist nicht so; Cubase Pro, Cubase Artist als auch Cubase Elements basieren alle auf der derselben Audio Engine, die Steinberg übrigens auch in ihrer High End Postproduction DAW Nuendo verwendet.
Steinberg hat dabei auch die Welt der Tablets und Smartphones nicht vergessen, sich dabei jedoch hauptsächlich auf iOS konzentriert. Seit einiger Zeit gibt es Cubasis; einen kleinen Cubase Ableger für Tablets, der auf die Bedienung per Touchoberfläche optimiert ist und der auch Projekte mit den großen Cubase Versionen am heimischen Rechner austauschen kann. Der Name tauchte in Steinbergs Produkthistorie übrigens bereits schon einmal auf denn vor über 15 Jahren war Cubasis mal eine stark abgespeckte Einstiegsvariante in die Cubase Welt. Weiterhin gibt es verschiedene Remote Apps, mit denen man seine DAW bequem vom Tablet oder Smartphone aus fernsteuern kann sowie verschiedene Klangerzeuger.
Wir sind jedenfalls gespannt darauf, wie sich die Steinberg DAW weiterentwickeln wird und werden euch an dieser Stelle immer mit aktuellen und hilfreichen Kniffen versorgen.