Viele modernere EDM-Stile wie etwa Dubstep spielen oft durchgehend die gleiche Bass-Phrase, während nur die Filtermodulation in verschiedenen Tempi variiert. Dieses Tutorial zeigt, wie man diese Wechsel entweder in Echtzeit mit einem MIDI-Controller oder fest mit Trigger-Noten im Clip einzeichnet − ganz ohne Automationskurven. Im Beispiel liegt der „Operator“ mit dem Preset „Distortion 1 Bright Bass“ auf einer MIDI-Spur. Danach wird der Max-Audio-Effekt „LFO“ eingefügt. Klicke dort auf „Map“ und danach auf „Freq“ des Operators. Der Filter beginnt sofort zu modulieren.
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Für eine temposynchrone Bewegung lässt sich im „LFO“ die Schaltfläche von „Freq“ zu „Sync“ umschalten. Nun ist eine zweite MIDI-Spur nötig, wo sich der Max-MIDI-Effekt „Expression Control“ befindet. In der Sektion „MIDI In“ ist ganz unten der Parameter „Keytrack“ zu finden. Weise diesem per Mapping den Regler „Rate“ des „LFO“ in der ersten Spur zu. Nun gibt es zweierlei Möglichkeiten. Möchte man Rate in Echtzeit per Keyboard steuern, genügt es, das Monitoring der Trigger-Spur auf „In“ zu schalten. Um die Wechsel als Noten innerhalb eines MIDI-Clips einzuzeichnen, bleibt der Monitor jedoch auf „Auto“. Man merkt beim Einzeichnen schnell, dass sich der LFO leider nicht bei jedem Halbtonschritt ändert.
Während die Rate „1/48“ bei der Note „C-2“ liegt, wird die nächste Stufe von „1/32“ erst bei „E-2“ erreicht. „1/24“ hingegen befindet sich wiederum bei „C-1“. Auf Dauer ist das eher unübersichtlich. Folgender Trick schafft Abhilfe: Zieht man auf die Trigger-Spur noch ein Drum-Rack, lädt Samples auf die Pads und benennt diese aussagekräftig mit den verschiedenen Takteinheiten, werden sie auch in der Piano-Rolle des MIDI-Trigger-Clips angezeigt, sobald dort die „Fold“-Funktion aktiv ist. Falls du dir die Arbeit sparen möchtest, kannst du das Live-Projekt auf unserer Homepage herunterladen und die beiden Spuren in dein aktuelles Projekt per Drag&Drop aus dem Browser importieren.