Besonders bei Schlagzeugaufnahmen im Rockbereich ist es nicht verkehrt, noch ein zusätzliches Mono-Raummikrofon aufzustellen. Die Qualität ist hier relativ unerheblich, denn das Signal wird später heftig bearbeitet.
Durch sehr starke Kompression mit einer Ratio von 8:1 oder höher kann man Transienten plattbügeln und somit die Signalanteile zwischen den eigentlichen Trommelanschlägen nach vorne holen. Für diese Zwecke eignet sich, nebenbei angemerkt, der sogenannte »All-Buttons-Modus« des 1176 bzw. dessen SoftwareNachbaus hervorragend. Werden alle Knöpfe der Sektion »Ratio« gleichzeitig gedrückt, entsteht ein sonst nahezu unnachahmliches Kompressionsverhalten. Aber auch Gitarren-Amp-Simulationen, Verzerrer oder Brickwall-Limiter wirken in diesem Szenario oft Wunder.
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Wirft man einen Blick auf die resultierende Wellenform, wird klar, warum viele Produzenten dabei auch von einer »Wurst« sprechen: eine vollständig zerstörte Aufnahme ohne jegliche Dynamik.
Diese Spur kann man nun leicht den unbearbeiteten Signalen beimischen. Das Schlagzeug erhält neben einer charaktervoll-dreckigen Textur auch mehr Lautheit, ohne dass Pegelspitzen durch die Decke schießen.