Audio-Basics – Grundlagen im Studio: Audiospuren

Einige DAWs bieten einen Audio-Export im Mono-Format nicht an bzw. viele Musiker nutzen diese Funktion nicht. So passiert es, dass sich in vielen Projekten Einzelspuren ansammeln, die unnötige Last mit sich herumschleppen: Stereo-Spuren, deren Inhalt keine Stereoinformationen, also kein ausgeprägtes Seitensignal besitzen. Das frisst zum einen Speicherplatz auf der Festplatte, verlangsamt den Projekttransfer und fordert während der Session mehr CPU-Ressourcen als erforderlich.

Klar erlauben Cubase, Pro Tools und einige andere DAWs, Stereodateien beim Import zu „splitten“. Das verdoppelt erst mal die Spuranzahl, und im Anschluss muss man doch noch manuell prüfen und mühselig aussortieren.

Der noch sehr junge Software-Hersteller „Soundizers“ hat sich auf die Lösung von genau dieser Problematik konzentriert und kürzlich ein praktisches Werkzeug veröffentlicht: „Stereomonoizer“. Es handelt sich um eine simple Standalone-Software, in der man den Datei-Ordner mit allen Projekt-Dateien per Drag&Drop ablegt.

Nach einer Analyse zeigt eine Liste den wahren Kern der Audiodateien an und ermöglicht ggf. eine Mono-Konvertierung im nächsten Schritt. Sehr gut, dass sich der Algorithmus auch nicht von leicht oder gar komplett auf eine Panoramaseite gesetzten Signalen täuschen lässt. Ist es tatsächlich ein Mono-Signal, wird nur die lautere Seite beibehalten.

Nach einer 14-tägigen kostenlosen Probephase kann man sich entscheiden, ob man 79 Dollar für die Vollversion zahlen möchte. Bis zu zwei Instanzen gleichzeitig lassen sich dann auf verschiedenen Computern installieren, die online per License-Key aktiviert und deaktiviert werden können. Gegenwärtig ist die Software nur für Mac OS X erhältlich – die Windows-Version soll aber laut Hersteller ab Ende März verfügbar sein.

https://www.soundizers.com