Ein Audio Interface anzuschließen ist sehr einfach. Viele Geräte arbeiten Bus-powered und funktionieren direkt ohne Treiber-Installation.
Allerdings ist zumindest ein bisschen Konfiguration erforderlich, denn die Audio-Software will zunächst mit dem Interface bzw. dessen Audio-Ein- und -Ausgängen verbunden werden. Aber auch das ist mit ein paar Handgriffen erledigt. Grundsätzlich empfiehlt sich aber immer der Blick ins Handbuch — und zwar bevor man das Interface anschließt.
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Die Einstellungen für die Interface-Verbindungen findet man in den meisten DAWs in den Menüs »Einstellungen« oder »Optionen«. Dort wird meistens unterschieden zwischen Audio- und MIDI-Geräten. Hier zu sehen ist das Menü von Presonus StudioOne.
Im Control-Panel des ASIO-Treibers werden Grundeinstellungen bezüglich Auflösung (44,1 kHz) und der Buffer-Größe gemacht: Mit 256 Samples ergibt sich eine Output-Latenz von 10,2 ms. Für manche ein durchaus noch passabler Wert beim Spielen von Software-Instrumenten, ein Buffer-Wert von 128 Samples wäre aber besser.
Bietet das Interface mehrere physikalische Ein- und Ausgänge, müssen diese innerhalb der Software konfiguriert werden. In diesem Beispiel wurden die beiden frontseitig ausgeführten Audio-Inputs des NI Komplete Audio 6 in StudioOne als Mono-Eingänge konfiguriert, während die Inputs 3&4 sowie 5&6 als Stereo-Inputs arbeiten. Die Inputs 1&2 sind am Interface getrennt regelbar und lassen sich so als Instrumenten-Eingänge nutzen, um monofone Einzelsignale (z. B. E-Gitarre und Vocals) als Monospuren in der DAW aufzuzeichnen. Für stereofone Line-Signale wird Eingang 3&4 genutzt. Für digitale Signale ist der S/PDIF-Eingang konfiguriert — gemeinsam mit dem S/PDIF-Ausgang kann dieser Port z. B. zum Einschleifen digitaler Effektgeräte genutzt werden.
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