Ein nicht kleiner Teil der Hörer konsumiert Musik eher auf suboptimalen Lautsprecherkonfigurationen, wie z. B. Laptop, Handy oder kleinen Hi-Fi-Anlagen. Insofern ist es empfehlenswert, den eigenen Mix auch auf derartigen Systemen zu überprüfen. Es ist weder teuer noch platzaufwendig, neben der Hauptabhöre noch einen weiteren Monolautsprecher im Studio aufzustellen. Je einfacher, desto besser − Lautsprecher im Stile eines Küchenradios sind häufig 1-Weg-Systeme und verzichten somit auch auf zusätzliche Frequenzweichen im Signalweg.
Die meisten Monitor-Controller, beispielsweise der »SPL 2Control«, besitzen im Ausgangs-Routing dedizierte Mono-Wege, die das Stereosignal zusammenfalten und für das Abhören auf nur einem Lautsprecher vorbereiten. Durch die absichtliche Reduktion auf das Wesentliche − den mittleren Frequenzbereich − kann man sich etwas einfacher auf den »Kern« der Mischung, also das Lautstärkenverhältnis von Lead-Vocals, Drums und den restlichen Instrumenten, konzentrieren, ohne von abgefahrenen Stereoeffekten, Subbässen und schmeichelnden Höhen abgelenkt zu werden.