Soundcloud und FX-Exchange mit Presonus Studio One
von Thomas Rothenberger,
Anzeige
Eines vorweg: eine Cloud-Collaboration, durch die online verschiedene Unser an ein und demselben Projekt arbeiten, gibt es in Studio One aktuell noch nicht. Dennoch bietet man uns zwei Funktionen, die das Leben in der Online-Welt deutlich vereinfachen.
Anzeige
Der Presonus Exchange-Server
Ein Merkmal von Studio One ist ja bekanntlich die einfache und intuitive Effekt-Verwaltung. Effect-Chains können per Drag&Drop eingebunden werden, eigene Chains lassen sich leicht erstellen und auch abspeichern. Auf diese Weise schafft man sich im Laufe der Zeit seine ganz eigene FX-Umgebung, da man die favorisierten Kombinationen stets übersichtlich griffbereit hat. Durch den Presonus Exchange-Server lassen sich diese Effekt-Ketten sowie Midi-Maps, Grooves, Fx-Presets und weitere speicherbare Elemente ganz bequem mit der Community teilen. Möchte man beispielsweise ein Mastering-Patch vom Server in einem Projekt verwenden, so fügt man dieses direkt aus dem Browser per Drop&Drag ein. Dazu öffnen wir den Reiter „Cloud“ – hier erhält man Zugriff auf den Presonus-Shop, die SoundCloud und eben auch auf den Exchange-Server. So kann man – sollten einem mal die Ideen ausgehen – sehr bequem auf eine Vielzahl von Presets zurückgreifen.
Um eigene Elemente in die Community zu stellen, muss man sie auf den Exchange-Server hochladen. Hierzu logt man sich über „http://exchange.presonus.com/bae/showLogin.action“ mit den gleichen Daten wie beim persönlichen Presonus-Account ein. Der Rest funktioniert wieder per Drag&Drop.
Soundcloud
Wie schon zuvor erwähnt erhält man unter dem Reiter „Cloud“ auch direkten Zugriff auf den eigenen SoundCloud-Account. Hier erscheinen alle eingestellten Tracks, die problemlos in ein Arrangement eingebunden werden können. Umgekehrt kann man frisch erstellte Mixes über diese Funktion direkt in der SoundCloud veröffentlichen – einfach in den Browser ziehen, fertig. Die Einbindung geht aber noch weiter: wer mag, kann auch aus Studio One heraus die eigenen Favoriten und abonierten Channels anhören.
Fazit
Mit dem Exchange-Server und der SoundCloud-Einbindung hält Studio One zwei äußerst „smarte“ Funktionen bereit, die richtig Spaß machen. Leider fehlt aktuell noch die Collaboration-Integration, die bei anderen DAWs bereits vorhanden ist. Da das Entwicklungs-Team von Studio One aber großen Wert darauf legt, am Puls der Zeit zu agieren, werden wir sicherlich nicht lange darauf warten müssen.
Mehr über Cloud-basiertes Arbeiten in Logic, Pro Tools, Cubase, Ableton und StudioOne erfährst du in der SR-Ausgabe 09/2016, die du hier versandkostenfrei bestellen kannst!