Spectrasonics Omnisphere – Tutorial

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Lead Synth Omnisphere

 Im Folgenden zeigen wir euch neben einem Video-Tutorial, die Gemeinsamkeiten und den individuellen Fähigkeiten Omnispheres sowie die einzigartigen Interaktionsmöglichkeiten zwischen Spectrasonics-Instrumenten.

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Tutorial

https://youtu.be/jKA0NZdyq4I

Installation und Updates

Omnisphere basiert auf einer großen SampleLibrary und wird auf sechs DVDs geliefert. Für die Installation sollten Sie genug Zeit und ca. 46 GB freien Festplattenplatz einplanen. Als Daten-Volume für den Sample-Content (STEAM) können Sie jede Festplatte Ihres Systems wählen. Wer auch Trilian hat, muss Omnisphere aber denselben STEAM-Ordner zuweisen. Bei Updates finden die Installer nun auch Pfade jenseits des Boot-Volume.

Nach der Installation können Sie Omnisphere in Hosts als VST-, AU- oder RTAS-Plug-in aufrufen – als Stereo-Out-Version oder als Multi-Out mit acht Stereoausgängen. Letztere hilft, wenn Sie Omnisphere als Workstation nutzen. Dank Multi-Sets mit bis zu acht Sounds pro Instanz ist das grundsätzlich möglich, aber in diesem Zusammenhang vermisst man eine Standalone-Version.

Kostenlose Software Tools findet ihr unter Free VST.

Library

Wer sich gerne beeindrucken lässt, sollte sich online Omnispheres Preset-Liste ansehen. Sie umfasst 7.234 Sounds, die sich aus 4.343 Patches (Einzelsounds; max. zwei Layer), 2.740 Soundsources (Samples, Wavetables) und 152 Multis (Kombis aus max. acht Single-Sounds inkl. Mix, FX, Layer/Split…) rekrutieren. Anwender des alten Atmosphere, die verbilligt (per Upgrade) auf Omnisphere umgestiegen sind, finden hier übrigens auch alle Atmosphere-Presets wieder.

Die Patches sind breit gefächert und umfassen u. a. Arp+Rhythm (680), Human Voices (395), Pads+Strings (513), Psychoac. (211) Synth Bass (165), Synth Mono (326), Synth Poly (466), Textures (339) und Traditional (115). Wie bei dieser Flut zu erwarten bietet Omnisphere Sounds für alle Gelegenheiten, aber dennoch gibt es eine Richtung: Der größte Teil der Library bedient amerikanische Vorlieben. Hall, Delay, Layer, Arpeggien, Hüllkurven- und LFOGrooves im Überfluss: ideal für Pop-/Rock-Keyboarder und alle, die noch keine große Auswahl alter und moderner String-, Chor-, Bassoder Synth-Sounds haben. Wer wissen will, wie ein per Cellobogen gespieltes Instrument aus einem Wäscheständer und zwei Gitarren, eine berstende Glühbirne oder ein brennendes Klavier klingen, wird ebenfalls fündig.

Darüber hinaus empfiehlt sich Omnisphere auch für alle, die gerne mit nur einem Tastendruck komplette Atmosphären oder Grooves erzeugen: ein perfektes Werkzeug für Filmmusik-Komponisten, aber auch für Keyboard-Einsteiger, die mit wenig Aufwand große Wirkung erzielen wollen.

Wer hingegen kein großer Fan großer Gesten und Soundspielautomaten ist, wünscht sich oft einen „Pure”-Taster, um in Presets Effekte und Gimmicks einfach abzuschalten.

Fazit

Werbung und Wahrheit sind nicht immer konträr: Omnisphere kann die hohen Erwartungen erfüllen, denn es ist in der Tat ein Synth-Plug der Superlative. Library und Sample-Content sind riesig und liebevoll programmiert – wobei alles klar in Richtung komplexer Sounds mit viel Eigendynamik geht.

Wer diese oder generell gar keine Presets mag, findet aber auch genügend Eingriffsmöglichkeiten, um ganz eigene Sounds zu erschaffen. Die besonderen Stärken von Omnisphere wurden im Update 1.3 weiter ausgebaut: Hüllkurven lassen sich durch Stylus-RMX-Grooves formen, und die Latch-Trigger-Modi bringen RMX, Trilian und Omnisphere auch auf der Bühne exakt in Gleichschritt: Weitere starke Argumente, um sich bei Spectrasonics gleich die komplette Packung abzuholen.

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  1. De/constructed – Bilderbuch › SOUND & RECORDING

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