Der Gesang verkauft den Song! Daher widmen wir uns in diesem E-Dossier dem Thema Vocal Recording. Neben der optimalen Vorbereitung der Aufnahme beleuchten wir vor allem die richtige Positionierung von Sänger(in) und Mikrofon, das anschließende Editing und den Mix des Gesangs.
Im Vergleich zu anderen Quellen scheint es Gesang aufzunehmen ein eher einfaches Unterfangen zu sein: ein Mikro davor, Playback an und los. Allerdings geht diese Rechnung nur in den seltensten Fällen so einfach auf.
Beim Gesang trennt sich die Spreu vom Weizen, und im Mittelpunkt steht die Performance der Sängerin oder des Sängers. Wir erklären, wie man die Technik aus dem Weg räumt und sich auf das Wesentliche konzentriert.
In diesem E-Dossier konzentrieren wir uns darauf, wie man anschaulich das Vorgehen bei einer Gesangsaufnahme in Bild und Text illustrieren kann. Unser Konzept ist wie immer, die Praxis als Ausgangspunkt zu betrachten, daher starten wir die Session quasi mit unseren Lesern gemeinsam und arbeiten uns bis zum fertigen Mix voran. Anschließend widmen wir uns allen Tätigkeiten, die nach der Aufnahme passieren, insbesondere der Editierung und dem Mix-Basics.
Das Ziel ist, unsere Standard Bearbeitungs-Kette zu beschreiben, die in 99% der Fälle ein brauchbares Ergebnis liefert und in jedem Fall ein guter Ansatz für die weitere Verfeinerung ist.
Während der Aufnahme kommt meist eine ganze Reihe an Takes zusammen, und es fällt auf den ersten Blick schwer, den Überblick zu behalten − wo war die Sängerin oder der Sänger im Flow, wo hat es an ein paar Stellen gehapert, und welcher Take könnte als Basis-Take dienen?
Klar im Vorteil ist man hier, wenn man sich Notizen gemacht und die eigenen Eindrücke direkt zu Papier gebracht hat. Wir versuchen, die Flut an Takes im Rahmen zu halten, und arbeiten uns je nach DAW systematisch durch die Aufnahme. Im Grunde hören wir uns jede Zeile einzeln an und suchen uns aus dem großen Ganzen die schönsten »Schnipsel« heraus. Das kann unter Umständen deutlich länger dauern als die Aufnahme an sich, ist die Mühe meistens aber Wert. Kein EQ, Kompressor oder Effekt der Welt schlägt eine saubere und emotionale Performance! In Logic hilft uns hierbei die äußerst gelungene Comping-Funktion, in Pro Tools arbeiten wir mit den normalen Playlists.
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