Software-Tipp: Virtual Audio Stream

VST-Plugins ohne DAW verwenden

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In manchen Fällen wäre es sehr praktisch, Plugins außerhalb einer DAW zu verwenden. Nur ein Beispiel wären Raumkorrektursysteme wie etwa „ARC2“ von IK Multimedia oder diverse Programme zum Gehörtraining. Eine Auslagerung solcher Studiohelferlein würde ermöglichen, VST-Plugins auch während des Browsens in Spotify oder der Musikwiedergabe über einen Mediaplayer stets in den Signalfluss einzubinden. Wie kann man das umsetzen?

virtualaudiostream-effectrack
VAS greift den Windows-Audiostrom ab, schickt ihn durch ein Plug-in und gibt das Signal an ein beliebiges Audiointerface weiter.

Der Hersteller DDMF, welcher sich nicht zuletzt durch MetaPlug einen Namen gemacht hat, bietet unter www.virtualaudiostream.com die gleichnamige Software für weniger als 23 Euro an. Mit VAS kann man das Audiosignal jeder Applikation selbst an beliebige Ausgänge des Audiointerfaces routen. Der Clou: Mithilfe der virtuellen Kabel lassen sich auch VST-Plug-ins über einen Rechtsklick in das Setup einbeziehen − ohne die gängigen Host-Anwendungen.

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Nach der Installation listen die Soundeinstellungen unter Windows vier neue Wiedergabe- und Aufnahmegeräte: Unter XP heißen diese „Wave 1−4“, unter Vista/7 hingegen „Stream 1−4“. Somit lassen sich bis zu vier unterschiedliche Spezial-Routings realisieren. Die Latenzwerte schießen aufgrund des anderen Treibers leider in die Höhe, das Ganze ist für eine Recording-Session also eher weniger zu gebrauchen.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Dazu kann ich folgendes empfehlen, zumindest einen Blick drauf zu werfen (getestet habe ich es nicht):

    http://vb-audio.pagesperso-orange.fr/Voicemeeter/banana.htm

    Virtuelle Audiokabel sind Donationware (wie alle Programme von VB Audio), mittels Banana bzw. Voicemeeter (=abgespecktes Banana) und jedem kostenlosen VST-Host (z.B. Minihost Modular von Image Line) lässt sich das gleiche bewerkstelligen. Klar, das sind wieder mehrere Programme, daher will ich die Nützlichkeit von Virtual Audio Stream nicht absprechen. Kann sich jeder selbst aussuchen was er will. Auf der Homepage von VB Audio gibt es sehr gute Tutorialvideos, was man alles damit machen kann (diese Tutorials gelten natürlich auch für Virtual Audio Stream).

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  2. Im Großen und Ganzem stimme ich Ankape zu. Ich benutze diese Kombination aus Voicemeeter Banana und Minihost Modular seit einigen Monaten ohne Probleme. Ein paar Anmerkungen: Nicht alle Programme/Tools von VB Audio sind Donationware. Minihost Modular ist seit Jahren im Beta Stadium (v1.58) und momentan ist nicht absehbar, ob da überhaupt noch was neues kommt. Wem das modulare Verkabeln im Minihost Modular auf Dauer zu fummelig ist, kann natürlich auch ein VST-Stacker-Plugin da einbinden. VB Audio hat schon 1999 ein vergleichbares Rack präsentiert – jedoch nicht für VST sondern für DirectX-Plugins. VB FFX-16 (DX/VST-Plugin und Standalone als I.O.P. mit ASIO Support) ist kostenpflichtig. VB FFX-4 (DX/VST-Plugin und Winamp DSP) ist Freeware. DirectX-Plugins 2017 ? Ja, wenn man im Besitz des Cakewalk VST Adapter ist. Das Wrappen von VST zu DirectX funktioniert auch mit den allermeisten aktuellen Plugins (zumindest die 32 bit Versionen). Für “normales” serielles 32 bit Processing lassen die VB FFX-Racks alle mir bekannten modernen Alternativen alt aussehen. Insbesondere vom Handling des FFX-16 Racks sollte sich die “moderne” Konkurrenz mal was abgucken (unerreicht schnelle Plugin Auswahl, Re-Order und Schnell-Speicher/Lade Slots zum Vergleichen). Vor allem Blue Cats Patchwork (unendliche Möglichkeiten, jedoch praktisch viel zu umständlich selbst bei einfachen Sachen).

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