Eine Checkliste

Was gibt es bei der Mikrofonierung zu beachten?

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Mann stellt Mikrofon ein

  1. Technische Voraussetzungen überprüfen: Kondensatormikrofone fürs (Home-)Studio erfordern einen Mikrofonvorverstärker, entweder ins Audiointerface integriert oder als separates Gerät, mit XLR-Eingang und 48-VoltPhantomspeisung (P48).

 

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  1. Großmembran oder Kleinmembran? Werden vorwiegend Instrumente aufgenommen, bietet sich ein Kleinmembran-Stereoset an. Für Gesangsaufnahmen ist ein Großmembran Kondensatormikro besser geeignet. Feste Nierencharakteristik genügt.

 

  1. Klang: Nicht von wuchtigen Bässen und stark angehobenen Höhen blenden lassen! Wichtig ist eine ausgewogene Frequenzdarstellung mit verfärbungsfreien Mitten. Bei Gesangsmikrofonen unbedingt auf natürliche S-Laute achten. Zischlaute und andere Sprachkonsonanten dürfen nicht scharf oder gar verzerrt wirken.

 

  1. Technische Performance: Rauscht das Mikro hörbar? Einfach unterm Kopfhörer mit der eigenen Stimme testen: Bei normalem Sprachpegel sollte kein nennenswertes Rauschen auftreten. Soll ein Mikro auch für Drums/Percussion genutzt werden, sollte der im Grenzschalldruckpegel (steht im Datenblatt) mindestens 125 dB SPL betragen, besser mehr.

 

  1. Zubehör: Studiomikrofonen sind meist recht schwer und erfordern ein standfestes Stativ mit schwerem Sockel. Für Gesangsaufnahmen unbedingt empfehlenswert ist ein Poppschirm, der ans Stativ geschraubt wird. Der z. T. mitgelieferte Schaumstoff-Windschutz ist gegen Popplaute wenig wirksam. Eine elastische Halterung (Spinne) wird nicht zwingend benötigt, schützt aber gegen Trittschall und ist im Bundle mit dem Mikrofon meist günstig zu erwerben.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Danke für die aufschlussreichen Infos

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